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Wie man einen Brand überlebt

Einen Brand überleben!

JEDES JAHR BRENNT ES 200.000 MAL IN DEUTSCHLAND - EIN ALARMIERENDER GEDANKE, NICHT WAHR? UND DABEI VERLIEREN JÄHRLICH BIS ZU 600 MENSCHEN IHR LEBEN! ABER HALT - HIER KOMMT DIE GUTE NACHRICHT: DANK DER RAUCHMELDER IST DIE ZAHL DER BRANDTOTEN SEIT EINIGEN JAHREN LEICHT RÜCKLÄUFIG!

WUSSTEST DU, DASS 70 % DER VERUNGLÜCKTEN NACHTS IN IHREN EIGENEN VIER WÄNDEN SIND? HALT, HALT, HALT! BEI EINEM FEUER IM TREPPENHAUS IST DER FLUCHTWEG OFT ABGESCHNITTEN - ALSO NICHT VERGESSEN: BLEIB RUHIG, SCHLIEß DIE TÜREN UND WARTE AUF DIE FEUERWEHR, DIE DICH RETTEN WIRD!

 

UND NOCH EIN TIPP: WENN EINE WOHNUNG BRENNEN SOLLTE, DENK DARAN, DASS GESCHLOSSENE TÜREN DICH VOR GIFTIGEN GASWOLKEN SCHÜTZEN KÖNNEN - JEDER MOMENT ZÄHLT!

 

UND ZULETZT: BEI EINEM FEUER KANN STROM EINE GROßE GEFAHR DARSTELLEN! IM ZWEIFEL LIEBER DIE TREPPE NEHMEN ALS DEN FAHRSTUHL - SICHER IST SICHER!

Achtung, Feuer! Wie Sie korrekt reagieren, wenn es brennt

Image by Mathurin NAPOLY / matnapo
Verhalten im Brandfall

Ein Brand in der Wohnung oder im Haus ist eine absolute Ausnahmesituation, die nicht nur materielle Schäden anrichten kann, sondern auch das Leben der Bewohner in ernsthafte Gefahr bringt. In einer solchen kritischen Lage ist es von größter Bedeutung, dass du genau weißt, wie du im Notfall reagieren musst, um die Situation bestmöglich zu bewältigen. Wir geben dir umfassende Informationen und Handlungsempfehlungen, was zu tun ist, wenn ein Feuer ausbricht, damit du im Ernstfall gut vorbereitet bist und schnell handeln kannst.

Darum geht's

  • Das beste Feuer ist das, das gar nicht erst ausbricht

    Um das Risiko eines Brandes zu minimieren, ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört die regelmäßige Überprüfung von elektrischen Geräten auf Schäden, das Vermeiden von Überlastungen von Steckdosen und das sichere Lagern von brennbaren Materialien. Zudem sollte man darauf achten, dass Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen und dass Feuerzeuge und Zündhölzer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Eine gut gewartete Rauchmelderanlage kann ebenfalls entscheidend sein, um frühzeitig auf einen Brand aufmerksam zu werden.

  • Wenn es brennt: Ruhe bewahren und, wenn möglich, Löschversuch unternehmen

    Wenn du feststellst, dass ein Feuer ausgebrochen ist, ist es von entscheidender Bedeutung, zunächst einen klaren Kopf zu bewahren. Panik kann zu unüberlegten Entscheidungen führen, die die Situation verschlimmern könnten. Sollte das Feuer klein und kontrollierbar sein, kannst du versuchen, es mit einem Feuerlöscher oder anderen geeigneten Mitteln zu löschen. Achte jedoch darauf, dich nicht in Gefahr zu bringen und ziehe dich zurück, wenn das Feuer sich ausbreitet oder die Rauchentwicklung zu stark wird.

  • Tür zum Brandraum schließen und andere Personen alarmieren

    Um die Ausbreitung des Feuers zu verlangsamen, ist es ratsam, die Tür zum Brandraum zu schließen. Dies kann helfen, die Sauerstoffzufuhr zu reduzieren und das Feuer einzuschränken. Gleichzeitig solltest du andere Personen im Gebäude alarmieren, damit sie sich in Sicherheit bringen können. Schreie oder benutze ein akustisches Signal, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass alle Bewohner schnell und geordnet reagieren können.

  • In der Wohnung bleiben, wenn die Fluchtwege versperrt sind

    Falls die Fluchtwege durch Rauch oder Feuer versperrt sind, solltest du in der Wohnung bleiben und dich an einen sicheren Ort begeben, idealerweise in einen Raum mit einem Fenster. Schließe die Tür und stopfe Ritzen mit Handtüchern oder Kleidung, um den Rauch draußen zu halten. Halte dich möglichst niedrig, da Rauch nach oben steigt. Informiere die Feuerwehr über deine Situation, wenn möglich, und mache auf dich aufmerksam, indem du beispielsweise ein Tuch aus dem Fenster hängst.

  • Die Feuerwehr alarmieren

    Unabhängig von der Größe des Feuers ist es unerlässlich, die Feuerwehr zu alarmieren. Wähle umgehend die Notrufnummer und gib klare Informationen über den Standort und die Art des Brandes. Auch wenn du das Feuer selbst löschen kannst, ist es wichtig, die Feuerwehr zu informieren, da sie über die notwendige Ausrüstung und Erfahrung verfügt, um die Situation sicher zu bewältigen.

  • Die Nachbarn warnen: Wenn du in der Lage bist, solltest du auch deine Nachbarn über den Brand informieren, insbesondere wenn das Feuer möglicherweise auf ihre Wohnungen übergreifen könnte. Dies kann durch lautes Rufen oder durch das Klopfen an Wänden oder Türen geschehen. Es ist wichtig, dass alle in der Nähe wissen, dass Gefahr besteht, damit sie sich ebenfalls in Sicherheit bringen können und gegebenenfalls die Feuerwehr alarmieren.

Das beste Feuer ist dasjenige, das gar nicht erst entsteht.

Die meisten Brände in Wohnräumen entstehen durch elektrische Geräte oder offenes Feuer. Viele dieser Brände im Haushalt können jedoch leicht vermieden werden. Achten Sie darauf, dass alle Ihre Elektrogeräte in einwandfreiem Zustand sind und nur sachgemäß verwendet werden. Veraltete oder defekte Geräte sollten ersetzt werden. Bei Mehrfachsteckdosen ist es wichtig, nicht zu viele Geräte gleichzeitig anzuschließen, da es bei Überlastung zu Überhitzung kommen kann. Offenes Feuer, wie etwa durch Kerzen, sollte niemals unbeaufsichtigt bleiben. Bereits ein kleiner Luftzug kann ausreichen, um nahegelegene Materialien zu entzünden, was schnell zu einem großflächigen Brand führen kann. Besonders zur Weihnachtszeit stellen Adventsgestecke mit trockenen Zweigen oder Weihnachtsbäume mit echten Kerzen eine erhöhte Brandgefahr dar und sollten niemals unbeaufsichtigt brennen.

Fluchtweg comic

Rauchmelder retten Leben

Der giftige Rauch eines Feuers ist oft gefährlicher als das Feuer selbst. Rauchmelder warnen dich zuverlässig mit einem lauten Alarm, wenn sich gefährlicher Rauch in der Wohnung bildet. Diese kleinen Geräte sollten in jedem Raum, außer Küche und Bad, an der Decke installiert und regelmäßig gewartet werden.

Im Brandfall: Ruhe bewahren und, wenn möglich, das Feuer löschen

Die oberste Regel bei einem Brand lautet: Ruhe bewahren! Nur mit klarem Kopf kannst du richtig handeln. Je früher ein Feuer entdeckt wird, desto größer ist die Chance, es selbst zu löschen. Als Faustregel gilt: Wenn du den Brandherd, wie eine umgekippte Kerze, sehen und ohne Gefahr löschen kannst, dann handle. Kleinere Brände lassen sich gut mit einer Löschdecke oder einem Feuerlöscher, zur Not auch mit Wasser, bekämpfen. Spezielle Löschspraydosen sind umstritten und sollten vermieden werden.

Kurz-Check: Verhalten im Brandfall

  1. Ruhe bewahren!

  2. Wenn möglich, das Feuer löschen – aber nur, wenn du dich nicht in Gefahr bringst

  3. Andernfalls: Gefahrenort verlassen, Fenster und Türen schließen

  4. Notruf absetzen und die Feuerwehr unter 112 alarmieren

  5. Andere Personen warnen und in Sicherheit bringen

  6. In Sicherheit auf die Feuerwehr warten und sie nach Eintreffen einweisen

Wichtig: Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen, da eine gefährliche Stichflamme entstehen kann. Brennt eine Pfanne, schalte den Herd aus, lege einen Deckel auf und ziehe die Pfanne von der heißen Platte.

Brennende Elektrogeräte vom Stromnetz trennen und nicht mit Wasser, sondern mit einer Löschdecke oder einem Pulver- bzw. CO2-Löscher bekämpfen.

Grundsätzlich gilt: Sei lieber zu vorsichtig als zu mutig. Der Deutsche Feuerwehrverband e.V. (DFV) warnt: Wenn ein Feuer über die Entstehungsphase hinausgeht, breitet es sich schnell aus. Im Zweifel, besonders bei schneller Rauchentwicklung, ist Rückzug die richtige Entscheidung.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verbrennungen

Wir haben die wichtigsten S.O.S.-Tipps bei Verbrennungen für dich zusammengestellt! 

Erste Hilfe bei Verbrennung

Verbrennungen können schnell passieren, auch ohne Feuer. Heiße Flüssigkeiten, Dampf, heiße Oberflächen, Chemikalien oder Strom können Verbrennungen verursachen. Schnelle Erste Hilfe ist entscheidend.

Sehr wichtige Schritte:

  • Kleinflächige Verbrennungen sofort behandeln

  • Erste Hilfe bei schweren Verbrennungen

  • Schock nach Verbrennung: So reagieren

Kleine Verbrennungen sofort behandeln

Im Haushalt gibt es viele Gefahrenquellen. Kleinflächige Verbrennungen sind meist ungefährlich, aber schmerzhaft. Kühle die betroffene Stelle sofort mit lauwarmem Wasser, bis der Schmerz nachlässt. Entferne gegebenenfalls Kleidung und Schmuck. Verwende keine Eiswürfel oder Kühlpacks.

Erste Hilfe je nach Schweregrad

Ärzte beurteilen Verbrennungen nach Ausdehnung und Tiefe:

  • Erster Grad: Rötung und Schmerz, heilt ohne Narben.

  • Zweiter Grad: Blasenbildung, starke Schmerzen, kann Narben hinterlassen.

  • Dritter Grad: Haut zerstört, keine Schmerzen, erfordert Behandlung.

  • Vierter Grad: Alle Hautschichten betroffen, erfordert Krankenhausbehandlung.

Erste Hilfe bei schweren Verbrennungen

Bei Flammenkontakt: Betroffene Person in Sicherheit bringen, brennende Kleidung löschen, Notruf 112 alarmieren. Kleidung und Schmuck entfernen, wenn sie nicht haften. Kühlen vermeiden, stattdessen warmhalten.

Die Brandwunde verbinden oder offen lassen?

Offene Wunden sind Keim-anfällig. Verwende ein keimfreies Verbandstuch oder sauberes Leinentuch. Ohne sterile Auflage, Wunde unbedeckt lassen.

Schock nach Verbrennung: So reagieren

Bleibe beim Verletzten, bis Hilfe kommt. Halte warm und beruhige. Bei Schock: Blässe, Zittern, kalter Schweiß. Beine hochlagern. Bei Bewusstlosigkeit in stabile Seitenlage bringen. Bei Atemstillstand Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen.

Maßnahmen im Brandfall: Tür schließen und Personen alarmieren

Wenn Sie das Feuer nicht selbst bekämpfen können, schließen Sie die Tür zum betroffenen Raum. Dies verschafft Ihnen wertvolle Zeit, da Feuer und Rauch für einige Minuten an der Ausbreitung gehindert werden. Sollten sich noch weitere Personen in der Wohnung oder im Haus befinden, alarmieren Sie diese umgehend und verlassen Sie idealerweise gemeinsam die Wohnung. Dabei gilt: Personen, die Hilfe benötigen (zum Beispiel Kinder, ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität), haben Vorrang. Nutzen Sie stets die Treppen und nicht den Aufzug. Sollten Personen in der Wohnung oder im Haus verbleiben, muss die Feuerwehr beim Notruf darüber informiert werden. Bringen Sie sich jedoch zuerst in Sicherheit, bevor Sie den Notruf absetzen. Ziehen Sie die Wohnungstür hinter sich zu (wichtig: nicht abschließen!) und nehmen Sie beim Verlassen der Wohnung Ihr Handy und den Haustürschlüssel mit, damit die Einsatzkräfte später schneller zum Brandherd gelangen können. Tipp: Bewahren Sie Schlüssel und Handy idealerweise immer am gleichen Ort auf, sodass sie im Notfall schnell griffbereit sind.

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Unterschiede bei Feuerlöschern: Welcher Feuerlöscher ist für Ihren Einsatzbereich geeignet?

Image by Erik Mclean

In Europa gibt's klare Regeln für die Optik und Technik von Feuerlöschern, und wie sie funktionieren, das alles steht in der Norm EN3.

 

Welcher Feuerlöscher am besten zu dir passt, hängt von vielen Dingen ab.

Grundsätzlich gibt's zwei Arten von Feuerlöschern:

Auflade-Feuerlöscher und

Dauerdruck-Feuerlöscher.

CO₂-Feuerlöscher gehören auch zu den Dauerdruck-Feuerlöschern. Wegen des höheren Drucks und ihrer besonderen Löscheigenschaften sind sie aber anders als die normalen Dauerdruck-Feuerlöscher.

Feuerlöscher sind essenzielle Sicherheitsgeräte, die im Notfall Leben retten und Sachschäden abwenden können. Egal, ob im Büro, zu Hause oder in gewerblichen Bereichen, die korrekte Auswahl, Nutzung und Wartung dieser Geräte sind von großer Bedeutung. In diesem Artikel erhalten Sie umfassende Informationen über die unterschiedlichen Typen, Einsatzbereiche und den richtigen Umgang.

Tragbare Feuerlöscher

Ein tragbarer Feuerlöscher ist ein handliches, leicht transportierbares Kleinlöschgerät mit einem Gewicht von maximal 20 kg. Diese Geräte sind so konzipiert, dass sie von einer einzelnen Person getragen und bedient werden können.

Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und mit diversen Löschmitteln, um effektiv gegen unterschiedliche Brandarten vorzugehen.

DIN EN 3 - Tragbare Feuerlöscher Die DIN EN 3 ist die europäische Norm, die die Anforderungen, Prüfmethoden und Leistungsmerkmale tragbarer Feuerlöscher definiert. Diese Norm gewährleistet, dass sie in der gesamten Europäischen Union bestimmte Standards in Bezug auf Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit erfüllen. Die Einhaltung dieser Norm ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Feuerlöscher im Brandfall effektiv eingesetzt werden können.

Fahrbare Feuerlöscher

Ein fahrbarer oder mobiler Feuerlöscher ist ein größeres und schwereres Löschgerät, das über 20 kg wiegt und auf Rädern montiert ist, um den Transport und die Handhabung zu erleichtern. Mit ihnen können größere Brände gelöscht werden als mit tragbaren Feuerlöschern.

Sie werden häufig in industriellen oder gewerblichen Umgebungen eingesetzt, wo ein tragbarer Feuerlöscher nicht ausreicht. Auch sie sind in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Löschmitteln erhältlich.

Arten von Feuerlöschern basierend auf dem Löschmittel
Schaumfeuerlöscher

Schaumlöscher bieten eine hervorragende Löschleistung und hinterlassen nur minimale Rückstände. Nach dem Einsatz lässt sich der Löschschaum einfach abwischen.

Schaumlöscher eignen sich ausschließlich für die Brandklassen A und B. Brandklasse A umfasst feste Materialien wie Holz, Papier und Textilien. Zur Brandklasse B zählen flüssige Stoffe wie Lacke, Teer und Benzin.

Schaumlöscher sind bei Außentemperaturen von 0 °C bis +60 °C einsatzfähig. Es gibt sie auch als biologisch abbaubares Löschmittel, was wir besonders empfehlen!

 

Der Schaumlöscher löscht Brände der Brandklassen A und B schnell und zuverlässig.

  • Brandklasse A: Feste, überwiegend organische Materialien (z. B. Holz, Papier und Textilien)

  • Brandklasse B: Flüssige oder flüssig werdende Stoffe (z. B. Kunststoffe, Lacke, Teer und Benzin)

Schaumlöscher werden dort eingesetzt, wo der Schutz empfindlicher Infrastruktur und die Vermeidung von Sichtbehinderungen durch z. B. Pulver wichtig sind. Sie sind auch vorteilhaft bei Bränden an senkrechten Flächen, da Schaum im Gegensatz zu Pulver an den Oberflächen haftet und eine Rückzündung effektiv verhindert. Das enthaltene Wasser sorgt zudem für Kühlung.

Schaumlöscher

Der Schaumlöscher ist als Dauerdruck- oder Aufladelöscher verfügbar. Schaumlöscher bieten die Wahl zwischen Armaturen mit Handhebel- oder Schlagknopf-Funktion. Sie sind für Außentemperaturen von 0 °C bis +60 °C geeignet und können bei elektrischen Anlagen bis 1.000 Volt verwendet werden (Mindestabstand 1 m). Der Feuerlöscher enthält ein imprägnierendes Schaumlöschmittel und ist sofort einsatzbereit. Ein Schaum-Feuerlöscher ist selbstverständlich geprüft und zugelassen (DIN EN 3, GS und CE), um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

Wartung von Feuerlöschern

Die Wartung von Schaumlöschern muss in gewerblichen und öffentlich genutzten Gebäuden mindestens alle zwei Jahre gemäß DIN 14406-4 erfolgen.

 

Vorteile

  • Geeignet für Brandklassen A und B

  • Einfache Handhabung, auch für Laien

  • Für elektrische Anlagen bis 1.000 Volt (Mindestabstand 1 m)

  • Ideal für Büros, Verkaufsflächen, öffentliche Gebäude, Flughäfen usw.

Pulverlöscher

Pulverlöscher zeichnen sich durch eine sehr hohe Löschleistung aus und gelten als Allrounder unter den Feuerlöschern, da sie für zahlreiche Brandklassen einsetzbar sind. Allerdings verursachen sie eine erhebliche Verschmutzung. Das Pulver dringt in kleinste Ritzen ein, und umliegende elektronische Geräte könnten nach dem Einsatz des Pulverlöschers möglicherweise nicht mehr funktionsfähig sein. Bei Kontakt des Pulvers mit Feuchtigkeit können zudem erhebliche Korrosionsschäden entstehen.

Pulverlöscher sind für die Brandklassen ABC, BC und D geeignet. Zur Brandklasse A gehören feste Stoffe wie Holz, Papier und Textilien. Brandklasse B umfasst flüssige Stoffe wie Lacke, Teer und Benzin. Die Brandklasse C beinhaltet Gase wie Erdgas, Methan, Propan und Wasserstoff. Zur Brandklasse D zählen Metalle. Pulverlöscher sind bei Umgebungstemperaturen von -30 °C bis +60 °C funktionsfähig und eignen sich somit hervorragend für den Einsatz im Außenbereich oder in Garagen.

Der Pulverlöscher ist als Dauerdruck- oder Aufladepulverlöscher verfügbar, mit Handhebel- oder Schlagkopfautomatik. Er eignet sich für Temperaturen von -30 °C bis +60 °C und für elektrische Anlagen bis 1.000 Volt (Mindestabstand 1 m). Unsere Pulverlöscher sind zugelassen (DIN EN 3, GS- und CE).

Wichtig: Pulver ist effektiv, aber in Innenbereichen oder bei empfindlicher Infrastruktur kann es Verschmutzung und Sichtbehinderung verursachen. Alternative Löschmittel wie Schaum oder Wasser sind oft besser geeignet.

Wartung von Pulverlöschern

Pulverlöscher in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden müssen alle 24 Monate gewartet werden (DIN 14406). CWS bietet Lieferung, Montage und Wartung sowie Wartungsverträge an. Kontaktieren Sie unsere Experten für Fragen.

Vorteile

  • Für Brandklassen A, B und C

  • Frostsicher, geeignet für Garage oder Außenbereich

  • Für elektrische Anlagen bis 1.000 Volt (Mindestabstand 1 m)

Nachhaltigkeit

Der CWS Pulverlöscher ist ressourcenschonend, da das Löschmittel recycelt und als Dünger verwendet werden kann.

Image by Roger Starnes Sr

Wasserlöscher

Der Wasserlöscher ist das umweltfreundlichste Löschmittel unter den Feuerlöschern. Er bietet eine hervorragende Löschleistung und sorgt für wenig Verschmutzung.

Der Wasserlöscher eignet sich nur für die Brandklasse A (feste Stoffe). Er kann nur bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts verwendet werden (Umgebungstemperatur von 0 °C bis +60).

Wasser-Feuerlöscher

Der Wasser-Feuerlöscher ist als Aufladelöscher mit Handhebel- oder Schlagkopf-Funktion erhältlich. Er enthält umweltfreundliche Löschmittel aus Wasser und Additiven. Ideal für Bereiche ohne Bedarf an Sonderlöschmitteln, minimiert er Löschschäden und ist für Brände der Klasse A geeignet. Geprüft und zugelassen nach DIN EN 3, GS- und CE-Zeichen.

Wasserlöscher im Überblick:

  • Geeignet für Brandklasse A (feste, organische Stoffe).

  • Umgebungstemperatur von 0 °C bis +60 °C, frostsicher bis -30 °C.

  • Einsetzbar an elektrischen Anlagen bis 1.000 Volt, Mindestabstand 1 m.

Wartung von Feuerlöschern mit Wasser

Regelmäßige Wartung in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden erforderlich.

Vorteile

  • Für Brandklasse A

  • Für elektrische Anlagen bis 1.000 Volt (Mindestabstand 1 m)

  • Einfach in der Anwendung, auch für Laien

  • Einsatz in Wohnbereichen, Büroräumen oder Verkaufsflächen

Kohlendioxidlöscher / CO₂-Feuerlöscher

Der CO₂-Löscher bietet eine hervorragende Löschleistung und schützt dabei umliegende elektrische Geräte. Das bedeutet, nach dem Einsatz entsteht kein Löschschaden.

Achtung! In kleinen Räumen besteht Erstickungsgefahr. Daher sollte man sofort den Raum verlassen oder von der Tür aus löschen. CO₂ ist für Menschen sehr gefährlich und bereits wenige Atemzüge können zu Erstickung führen.

Er ist für die Brandklasse B geeignet und zudem frostsicher (-30 °C bis +60 °C), was ihn auch für Garagen oder den Außenbereich tauglich macht.

Wartung von Kohlendioxidlöscher

CO₂-Feuerlöscher müssen gemäß DIN 14406 alle zwei Jahre von einem Sachkundigen gewartet werden.

Wichtige Information zum Einsatz von CO₂-Handfeuerlöschern: Kohlendioxidlöscher sind nur in ausreichend großen Räumen einzusetzen, da CO₂ sauerstoffverdrängend wirkt. Pro kg CO₂ sind mindestens 5,5 m² erforderlich (mind. 2 m Raumhöhe). Mitarbeiter müssen unterwiesen werden, und die Löscher sollten in die Gefährdungsbeurteilung aufgenommen werden.

Vorteile

  • Für Brandklasse B

  • Ideal für EDV/elektrische Anlagen

  • Frostsicher, für Garage oder Außenbereich geeignet

  • Einfach in der Anwendung, auch für Laien

Nachhaltigkeit

Ein CO₂-Handfeuerlöscher hinterlässt keine Rückstände, wodurch Folgeschäden vermieden werden.

Image by Jandira Sonnendeck

Fettbrandlöscher

Wenn in der Küche, Backstube oder Kantine Öl oder Fett zu brennen beginnt, bietet der Fettbrandlöscher die beste Löschleistung und verursacht nur eine geringe Verschmutzung, die schnell wieder entfernt werden kann. 

Der Fettbrandlöscher ist für die Brandklasse F (Speiseöle, Speisefette) sowie Brandklasse A und B ausgelegt. Auch im Außenbereich ist er geeignet, da er frostsicher (-30 °C bis +60 °C) ist. 

Er ist zudem für den Einsatz an elektrischen Anlagen bis zu 1.000 Volt zugelassen (bei einem Mindestabstand von 1 m). Darüber hinaus ist der Fettbrand-Feuerlöscher amtlich geprüft und zugelassen (DIN EN 3, GS und CE).

Wartung ist Pflicht!

Die Wartung von Feuerlöschern ist in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden mindestens alle zwei Jahre (gemäß DIN 14406) durch einen Sachkundigen vorgeschrieben.

Vorteile

  • Für Brandklasse A und F

  • Frostsicher, auch für den Außenbereich geeignet

  • Einfach zu bedienen, auch für Laien

  • Geeignet für den Einsatz in Bäckereien, Großküchen, Kantinen, Imbissbetrieben, Gastronomie, Schifffahrt, Systemgastronomie und ähnlichen Bereichen

Fluorfreie Schaumlöscher

Schaumlöscher enthalten oft umweltschädliche poly- und perfluorierte Chemikalien. Die EU hat Grenzwerte für PFOS festgelegt. Ab dem 26. Oktober dürfen nur noch fluorfreie Schaumlöscher verkauft werden, während fluorhaltige bis 2030 genutzt werden dürfen. Ein wirtschaftlicher Übergang erfordert frühzeitiges Handeln.

Fluorfreien Schaumlöscher sind biologisch abbaubar, entsprechen europäischen Richtlinien und verzichten auf perfluorierte Tenside. Sie löschen zuverlässig Brände der:

  • Brandklasse A: Feste & organische Stoffe (z. B. Holz, Papier, Textilien)

  • Brandklasse B: Flüssige & flüssig werdende Stoffe (z. B. Lacke, Teer, Benzin)

Die Löschleistung ist effizient und für Innenräume sowie elektrische Anlagen geeignet, mit minimalen Löschschäden und ohne Sichtbehinderung.

Wartung von fluorfreien Schaumlöschern

Fluorfreie Schaumlöscher in gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen müssen nach DIN 14 406 alle zwei Jahre gewartet werden.

Vorteile

  • Für Brandklasse A und B

  • Umweltfreundlich

  • Einfach in der Anwendung, auch für Laien

  • Für elektrische Anlagen bis 1.000 Volt (Mindestabstand 1 m)

  • Geeignet für Büros, Verkaufsflächen, öffentliche Gebäude, Flughäfen usw.

Nachhaltigkeit

Bei Fluor freien Schaumlöscher verzichtet man auf Fluorzusätze und bietet eine umweltfreundliche, hocheffiziente Alternative.

Fahrbare Feuerlöscher

Fahrbare Feuerlöscher werden bei erhöhter Brandgefahr oder größeren Brandobjekten eingesetzt. Sie verfügen über deutlich größere Mengen an Löschmitteln und sind mit leistungsstärkeren Düsen ausgestattet. Dadurch kann ein Entstehungsbrand schneller und effektiver bekämpft werden. Trotz ihrer Größe sind fahrbare Feuerlöscher leicht zu handhaben, da sie mit einem stabilen Fahrgestell und Vollgummireifen ausgestattet sind.

Fahrbare Feuerlöscher gibt es als:

  • Wasserlöschgerät mit 50 kg für die Brandklasse A

  • (Fluorfreies) Schaumlöschgerät mit 50 kg für die Brandklassen A und B

  • Pulverlöschgerät mit 50 kg für die Brandklassen A, B und C

  • CO₂-Löschgerät mit 10, 20, 30 und 60 kg für die Brandklasse B

Die fahrbaren Feuerlöscher von CWS sind als Dauerdruck- oder Aufladelöscher erhältlich. Sie sind alle amtlich geprüft und zugelassen (DIN EN 3, GS und CE).

Wichtig: Fahrbare Feuerlöscher müssen gemäß BetrSichV oder ZÜS von einem Sachkundigen in Betrieb genommen werden.

Wartung von fahrbaren Feuerlöschern

Die Wartung von fahrbaren Feuerlöschern muss, ähnlich wie bei tragbaren Varianten, mindestens alle zwei Jahre von einem Sachkundigen durchgeführt werden.

Vorteile

  • Höhere Löschleistung als tragbare Feuerlöscher

  • Leistungsstärkere Düsen für schnellen und effektiven Löscheinsatz

  • Verschiedene Löschmittel verfügbar

Nachhaltigkeit

Schaumlöschgerät auch mit fluorfreiem Schaum erhältlich

Brandklassen A, B, C, D und F

Brandklassen kategorisieren Brände nach dem brennenden Stoff gemäß EN 2. Hier sind die Brandklassen und geeignete Löschmethoden:

Brandklasse A - Feste Stoffe

Beispiele: Papier, Holz, Textilien. Löschmittel: Wasser, Löschschaum, ABC-Pulver, Löschdecke.

Brandklasse B - Flüssige Stoffe

Beispiele: Benzin, Alkohol. Löschmittel: ABC-Pulver, Kohlenstoffdioxid, Löschschaum.

Brandklasse C - Gasförmige Stoffe

Beispiele: Methan, Propan. Löschmittel: ABC-Pulver, BC-Pulver.

Brandklasse D - Metalle

Beispiele: Natrium, Magnesium. Löschmittel: D-Pulver, trockener Sand. Wasser niemals verwenden!

Brandklasse F - Speiseöle und -fette

Beispiele: Frittierfette. Löschmittel: Fettbrandlöscher mit Spezialmittel. Wasser niemals verwenden!

Fettbrandlöscher sind auch für Brandklasse A und elektrische Brände bis 1000 Volt geeignet.

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Richtige Anwendung von Feuerlöschern

Auch ein Feuer beginnt klein. Wenn es rechtzeitig entdeckt wird, kann es oft mit einem Hand-Feuerlöscher gelöscht werden. Welcher Feuerlöscher der passende ist, wo Sie ihn aufstellen sollten und wie Sie ihn verwenden, erfahren Sie in unseren Tipps.

So verwenden Sie einen Feuerlöscher.

Bewerten Sie schnell, ob Sie das Feuer selbst löschen können, ohne sich zu gefährden. Der Feuerlöscher kann eingesetzt werden, wenn das Feuer klein und begrenzt ist. Außerdem sollten Sie einen sicheren Fluchtweg haben, falls das Feuer nicht gelöscht werden kann. 

Versuchen Sie, nur in der ersten Minute eines Brandes zu löschen, und bringen Sie sich dabei niemals in Gefahr. Es ist entscheidend, dass Sie zuerst Alarm schlagen, dann mit der Rettung von Menschen oder Tieren beginnen und erst zuletzt versuchen, das Feuer zu löschen.

Tipps zur Brandverhütung

  • Verwenden Sie den Feuerlöscher ausschließlich bei kleineren Bränden.

  • Platzieren Sie den Feuerlöscher zentral und gut erreichbar.

  • Informieren Sie sich über die richtige Handhabung des Feuerlöschers.

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