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Überleben: Nahrungssuche in der Wildnis

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Nahrungssuche in der Wildnis 

 

In Extremsituationen ist Nahrung zwar nicht die unmittelbarste Priorität (nach der Dreier-Regel: 3 Minuten ohne Sauerstoff, 3 Stunden ohne Schutz, 3 Tage ohne Wasser), aber langfristig entscheidend. Wer in der Wildnis überleben will, muss wissen, wie er essbare Pflanzen identifiziert, Tiere fängt und Nahrung sicher zubereitet.

Dieser Leitfaden vermittelt professionelle Techniken aus Militärhandbüchern, Survival-Trainings und ethnobotanischem Wissen.

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bach im Wald

Prioritäten: Wann und wie Nahrung beschaffen?

 

Die 5 Stufen der Nahrungsbeschaffung

  1. Wasser sichern (ohne Hydration verlierst du Energie & Entscheidungsfähigkeit).

  2. Schutz bauen (vor Hitze/Kälte – sonst verbrauchst du mehr Kalorien, als du gewinnst).

  3. Einfache Kalorien finden (Beeren, Insekten, kleine Tiere).

  4. Langfristige Nahrungsquellen erschließen (Fallen, Fischfang, Jagd).

  5. Vorräte konservieren (Räuchern, Trocknen).

Wichtig: In den ersten 24 Stunden sollte Nahrung nicht oberste Priorität haben – außer bei Unterkühlung (dann energiereiche Fette).

Essbare Pflanzen: Identifikation & Gefahren

 

Sicherheitsregeln

  • Universal-Edibility-Test (militärisches Verfahren zur Prüfung unbekannter Pflanzen).

  • Fingerregel: Nie eine Pflanze essen, die du nicht 100% identifizieren kannst.

  • Giftige Doppelgänger (z. B. Schierling vs. Wilde Möhre).

 

Häufige essbare Pflanzen in Europa/Nordamerika

Pflanze-Merkmale-Nährwert

Löwenzahn-Gelbe Blüte, gezackte Blätter-Vitamin C, Eisen

Brennnessel-Brennhaare (abkochen!)-Protein, Magnesium

Giersch-Dreiteilige Blätter-Vitamin A, Kalium

Eicheln-Muss ausgewässert werden (Gerbsäure)-Kohlenhydrate

Achtung: Pilze sind hochriskant – nur mit Expertise sammeln!

Image by Viridi Green

Der Löwenzahn ist eine widerstandsfähige Wildpflanze, deren leuchtend gelbe Blüten sich nach der Bestäubung in kugelige Samenfallschirme verwandeln, die sich leicht mit dem Wind verbreiten.

Nahrung würmer am spiess

Tierische Nahrung: Fallen, Fischen, Jagen

 

Kleine Beute (energieeffizienter als Großwild!)

  • Insekten: Larven, Ameisen, Heuschrecken (reich an Protein).

  • Schnecken/Würmer: Vor dem Verzehr 24h fasten lassen (entgiftet Darminhalt).

  • Fischfang:

    • Speer (gebogen, 3–4 Zacken für besseren Halt).

    • Fischreuse (aus Ästen geflochten, in Flussbiegungen platziert).

Fallenbau (passiv, energiesparend)

  • Schlaufenfalle (für Kaninchen, Vögel – Draht/robuste Schnur).

  • Deadfall Trap (schwerer Stein/Metall als Gewicht).

  • Paiute Deadfall (Native-American-Technik, sensibler Auslöser).

 

Tipp: Fallen mindestens 200 m vom Lager entfernt aufstellen (Geruch!).

Jagd & Großwild (nur für Fortgeschrittene!)

  • Pfeil/Bogen: Mind. 40 lbs Zugkraft für humane Tötung.

  • Wurfstock/Wurfkeule: Effektiv bei kleinen Säugern (Hasen).

  • Tötung ethisch durchführen: Kopf-/Herzschlag (vermeidet Qualen).

Achtung:

  • Großwild jagt mehr Kalorien, als es liefert (Ausnahme: Gruppenjagd).

  • Fleisch sofort konservieren (Räuchern, Trocknen, Pökeln).

Image by Ojo Toluwashe
Fische in der Pfanne auf Lagerfeuer

Zubereitung & Lagerung

Kochen

  • Vermeide rohes Fleisch (Parasitenrisiko!).

  • Notfall-Kochmethoden:

    • Steinkochen (erhitze Steine im Feuer, ins Wasser geben).

    • Grubenofen (isolierte Erdgrube mit Glut).

 

Konservierung

  • Trocknen: Dünne Scheiben, gut belüftet.

  • Räuchern: Kalter Rauch (unter 30°C) für längere Haltbarkeit.

Psychologie: Hunger managen

  • Erste Phase (24–48 h): Körper zieht Energie aus Glykogen.

  • Zweite Phase (3–5 Tage): Fettverbrennung – geistige Klarheit lässt nach.

  • Dritte Phase (ab 1 Woche): Muskelabbau – Handeln, bevor dies eintritt!

Survival-Strategie:

  • Energie sparen (unnötige Bewegung vermeiden).

  • Kleine Portionen (besser 5×100 kcal als 1×500 kcal).

 

Fazit: Nahrung als langfristige Strategie

Überleben in der Wildnis erfordert Wissen, Geduld und Anpassungsfähigkeit. Wer sich auf Fast Food und Supermärkte verlassen hat, wird schnell scheitern – doch mit den richtigen Techniken kannst du selbst in lebensfeindlichen Gebieten Wochen oder Monate überstehen.

 

Trainierte Survivalisten wissen:

"Es ist nicht der Stärkste, der überlebt – sondern der Anpassungsfähigste."

➔ Praxis-Tipp: Beginne mit Insekten & Pflanzen – sie sind leichter zu beschaffen als Fleisch und vermeiden riskante Jagden.

Waffel mit Waffeleisen am Feuer
Tiere aufspüren
Ziegen auf dem Baum

Tiere aufspüren in der Wildnis – Professionelle Spurenlese- & Jagdtechniken

 

In einer echten Survival-Situation kann die Fähigkeit, Tiere zu finden und zu erlegen, über Leben und Tod entscheiden. Doch erfolgreiches Aufspüren erfordert mehr als Glück – es ist eine Kombination aus Wissen, Geduld und Tarnung.

Dieser Guide vermittelt militärische Fährtenkunde, traditionelle Jagdmethoden indigener Völker und moderne Survival-Strategien, um Wild effizient zu lokalisieren.

pfoten abdruck im sand
Grundlagen spurenlesen

Grundlagen: Spuren lesen & Tierverhalten verstehen

Die 5 Hauptmerkmale von Tierspuren

  1. Fußabdrücke (Form, Größe, Klauenabdrücke)

  2. Losung/Kot (Form, Inhalt → verrät Ernährung & Gesundheit)

  3. Fraßspuren (an Pflanzen, Rinde, Nüssen)

  4. Schlaf-/Ruheplätze (Nester, Lager, Mulden)

  5. Geruch & Geräusche (z. B. Moschusgeruch bei Hirschen)

Tierverhalten analysieren

  • Nahrungszeiten: Die meisten Tiere sind morgens & abends aktiv.

  • Wasserquellen: Alle Tiere müssen trinken – Flussufer & Tümpel sind ideale Beobachtungspunkte.

  • Windrichtung: Tiere wittern Menschen 1–2 km gegen den Wind – immer anschleichen gegen den Wind!

Spuren verfolgen: Vom Anfänger zum Profi

 

Grundtechniken des Fährtenlesens

  • "Abfolge der Abdrücke": Welche Spur ist frischer? (Feuchtigkeit, Ränder, Überlappung)

  • "Zehenstellung": Zeigen die Krallen nach innen (Raubtier) oder gerade (Pflanzenfresser)?

  • "Gangart erkennen":

    • Trab (symmetrische Abdrücke, z. B. Fuchs)

    • Galopp (unregelmäßig, z. B. Hase)

    • Passgang (seitliche Bewegung, z. B. Bär)

 

Fortgeschrittene Tracking-Methoden

  • Querfeldein-Tracking: Nicht nur der Spur folgen, sondern vorausschauend nach weiteren Zeichen suchen.

  • "Bracketing": Zwei parallele Suchlinien legen, um die Spur nicht zu verlieren.

  • "Sign Cutting": Schnelle Suchbewegungen, um Spuren an Wechseln zu finden.

 

Militärische Regel: "Wer eine Spur verfolgt, bewegt sich halb so schnell – wer sie verliert, braucht doppelt so lange."

Spuren verfolgen
Hochsitz

Tarnung & Ansitz: Wie man unentdeckt bleibt

 

Tarnung (Camouflage & Geruchskontrolle)

  • Kleidung: Erdfarben (kein Blau – Tiere sehen UV-Licht!).

  • Geruch minimieren: Keine Seife, kein Rauch an Kleidung.

  • Langsame Bewegungen: Tiere reagieren auf plötzliche Bewegungen, nicht auf langsame.

 

Ansitztechniken

  1. Hochsitz: Ideal für Rehe/Wildschweine (abends an Futterplätzen).

  2. Bodenansitz: Mit natürlicher Tarnung (Laub, Gras).

  3. Pirsch: Extrem langsame Bewegung (max. 1 Schritt pro Minute).

Tipp: Nutze "Still Hunting" – kurze Bewegungen, lange Pausen.

 

Fallenstellen (Passive Jagd – energiesparend!)

Effektive Fallentypen

Falle, Zieltiere, Technik

Schlaufenfalle: Kaninchen, Vögel, Draht/Schnur in Laufwegen

Deadfall: Kleinwild, Schweres Gewicht (Stein, Holz)

Fischreuse: Fische, Krebse, Geflochtene Körbe in Flüssen

Wichtig:

  • Fallen täglich kontrollieren (ethisch & hygienisch).

  • Nicht in der Nähe des Lagers aufstellen (Tiere meiden Menschengeruch).

 

Jagd mit Waffen (Pfeil, Speer, Schleuder)

 

Traditionelle Waffen

  • Speer: Ideal für Fischfang & kleine Säugetiere.

  • Bogen: Mind. 40 lbs Zugkraft für humane Tötung.

  • Schleuder: Gute Reichweite, aber hohe Übungszeit.

 

Ethische Jagd

  • Tötung schnell & schmerzlos (Herz/Lunge anvisieren).

  • Nur schießen, wenn ein sauberer Treffer möglich ist.

 

Gefahren beim Aufspüren

  • Raubtiere (Bären, Wölfe) – niemals zwischen Mutter & Jungtier geraten!

  • Giftige Tiere (Schlangen, Spinnen) – vor jedem Schritt schauen.

  • Verirren – immer Orientierungspunkte markieren.

 

Fazit: Geduld ist der Schlüssel

Tiere aufzuspüren ist eine Kunst, die jahrelange Übung erfordert. Doch selbst Anfänger können mit den richtigen Techniken erfolgreich sein – wenn sie langsam, leise und aufmerksam vorgehen.

 

Trainingsempfehlungen:

  • Fährtenlesen üben (im Schlamm, Sand, Schnee).

  • Tarnübungen (sich unsichtbar machen).

  • Pirschgänge (ohne Waffe, nur Beobachtung).

"Der beste Jäger ist der, den das Wild nie bemerkt." – Altindianische Weisheit

 

Weiterführende Literatur:

  • The Tracker’s Field Guide (James Lowery)

  • Tom Brown’s Field Guide to Nature Observation

  • SAS Guide to Tracking (Bob Carss)

 

➔ Praxis-Tipp: Beginne mit Kaninchenspuren – sie sind häufig und leicht zu identifizieren!

Bogenschützin
Pfanne mit Fleisch und Wasserkessel

Essen in der Wildnis – Der ultimative Überlebensguide zur Nahrungsbeschaffung

Grundprinzipien der Wildnisküche

 

Die Kalorienbilanz-Strategie

  • Energieaufwand vs. Ertrag: Jede Nahrungssuche muss mehr Kalorien liefern als sie verbraucht

  • 80/20-Regel: 80% pflanzliche Nahrung (leichter zu beschaffen), 20% tierische Proteine (höherer Aufwand)

 

Die wichtigsten Nährstoffe in Extremsituationen

 

Kohlenhydrate (schnelle Energie) → Beeren, Wurzeln

Proteine (Muskelerhalt) → Insekten, Fisch

Fette (Langzeitenergie) → Nüsse, Knochenmark

Elektrolyte (Kreislaufstabilität) → Baumrinde, bestimmte Kräuter

Tierische Nahrung (maximale Effizienz)

 

Energieeffizienz-Ranking 

 

Insekten

  • Ameisen haben einen leicht zitronigen Geschmack.

  • Käferlarven sind besonders fett- und energiereich.

  • Heuschrecken sollten vor dem Verzehr etwa eine Stunde ruhen, damit sie mögliche Parasiten ausscheiden.

Wassertiere

  • Süßwassermuscheln müssen immer gründlich durchgekocht werden.

  • Krebse sind vorwiegend nachtaktive Jäger.

  • Bei Fischen gilt: klare Augen sind ein Hinweis auf Frische.

Landtiere

  • Schnecken sollten vor dem Verzehr eine Zeit lang fasten, um ihren Verdauungstrakt zu reinigen.

  • Nagetiere werden am effektivsten mit Fallen erbeutet.

  • Bei Vögeln ist das Plündern von Nestern meist erfolgreicher als die direkte Jagd.

Modernste Fangtechniken

  • Paiute Deadfall Trap (3-stufiger Auslösemechanismus)

  • Fish Bottle Trap (aus Plastikflaschen gebaut)

  • Baumrinden-Köder (für Borkenkäfer)

Flusskrebs

Ein Flusskrebs ist ein im Süßwasser lebendes Krebstier, das sich am Gewässergrund aufhält und sich von Pflanzen, Aas und kleinen Tieren ernährt.

Essbare Pflanzen: Diese Überlebensnahrung Entdecken Sie im Wald
Tannenzweig

Sofort essbare Pflanzen – weltweit verbreitete Lebensretter

 

Brennnessel
Merkmale: Brennhaare an Stängeln und Blattunterseiten
Zubereitung: Kurz für zwei Minuten kochen – die Brennhaare verlieren sofort ihre Wirkung
Eigenschaft: Leicht, würzig, nahrhaft
Kalorien: ca. 42 kcal

 

Löwenzahn
Merkmale: Weißer Milchsaft in Stängeln
Zubereitung: Blätter roh als Salat, Wurzeln geröstet wie „Wilder Kaffee“
Eigenschaft: Bitter, aber extrem vielseitig
Kalorien: ca. 45 kcal

 

Giersch
Merkmale: Dreiblättrige, charakteristische Wuchsform
Zubereitung: Roh oder gekocht – schmeckt wie Petersilie- meets-Möhrenblatt
Eigenschaft: Mild, zuverlässig, einfach zu erkennen
Kalorien: ca. 30 kcal

 

Fichtennadeln
Merkmale: Frischer Zitronenduft, Vitamin-C-Bombe
Zubereitung: Heiß übergießen, zum Tee ziehen lassen (niemals kochen!)
Eigenschaft: Null Kalorien, aber voller Vitalstoffe
Kalorien: praktisch 0 kcal

Gefährliche Doppelgänger – absolute No-Gos

  • Gefleckter Schierling (Verwechslung: Wilde Möhre) → führt schnell zu Atemlähmung

  • Herbstzeitlose (Verwechslung: Bärlauch) → verursacht schweres Organversagen

  • Eibe (Verwechslung: junge Fichte) → hochgiftig, Herzstillstand möglich

 

Prüfmethode: Universal-Edibility-Test – die Überlebensprobe der Profis

Der Universal-Edibility-Test, ein bewährtes militärisches Standardverfahren, ist die ultimative Methode, um im Ernstfall herauszufinden, ob eine unbekannte Pflanze essbar ist.
Er folgt einem strengen, fast schon rituellen Ablauf:

  1. Beobachten: Wächst sie an einem trockenen Ort? Wird sie von Tieren gefressen?

  2. Trennen: Blatt, Stängel, Wurzel und Blüte immer einzeln testen – niemals alles zusammen.

  3. Riechen und Berühren: Ein Hauch Gift verrät sich oft durch scharfen, mandelartigen oder chemischen Geruch. Ein winziger Kontakt auf der Haut kann bereits Brennen oder Rötung auslösen – klares Warnzeichen.

  4. Kleinste Probe: Ein Stecknadelkopf großes Stück auf die Zunge legen, 15 Minuten warten. Kein Brennen? Dann vorsichtig kauen, wieder warten.

  5. Schlucktest: Erst wenn keinerlei Reaktion eintritt, darf geschluckt werden – und erneut mindestens 8 Stunden abwarten.

Ein Test, bei dem Geduld über Leben entscheidet – und jeder Schritt zählt.
In Survival-Kreisen gilt er als das „letzte Sicherheitsnetz“, wenn alle anderen Kenntnisse versagen.

Eibe mit früchten

Die Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum mit weichen, dunkelgrünen Nadeln und roten Scheinbeeren – doch fast alle Pflanzenteile sind hochgiftig, besonders Nadeln und Samen.

Fleisch auf grill

Zubereitungstechniken ohne Ausrüstung

 

Kochmethoden

Methode, Temperatur, Vorteile

Grubenofen: 80-120°C Schonende Garung

Steinkochen: 100°C +Kein Kochgefäß nötig

Spießgrill: 200°C +Schnell, aber Verlust von Saft

 

Konservierung

  • Heißräuchern (über 60°C → kurzfristige Haltbarkeit)

  • Pemmikan (indianische Technik: Trockenfleisch + Fett + Beeren)

  • Solar-Drying (in heißen Klimazonen)

 

Psychologische Überlebenstaktiken

 

Hungerphasen-Management

  1. Phase 1 (0-24h): Körper nutzt Glykogenreserven → mental wachsam bleiben

  2. Phase 2 (2-3 Tage): Ketose beginnt → Konzentration lässt nach

  3. Phase 3 (ab 1 Woche): Muskelabbau → systematische Nahrungssuche entscheidend

 

Kognitive Tricks

  • Rationierungssystem: 5 kleine Mahlzeiten statt 1 große

  • Ablenkungstechniken: Kaubare Rinden (Birke, Kiefer) gegen Hungerschmerzen

  • Priorisierung: Nahrungssuche nur morgens/abends (Tieraktivität)

Gefahren & Gegenmaßnahmen

 

Biologische Risiken

  • Trichinose (durch rohes Schweinefleisch) → immer durchgaren

  • Botulismus (faulende Tierkadaver) → niemals Aas essen

  • Lebervergiftung (Polarbärenleber) → Vitamin A-Überdosis

 

Technische Lösungen

  • Wasserfilter: T-Shirt + Sand + Holzkohle-Mehrschichtfilter

  • Notfall-Desinfektion: 30-minütiges Kochen oder 1 Stunde Rauchgaren

 

Langzeitstrategien

 

Semi-Domestizierung

  • Wurmfarm (in feuchter Erde angelegt)

  • Pilzzucht (auf feuchtem Holz)

  • Aquakultur (Fischteich mit natürlicher Barriere)

 

Vorratssysteme

  • Unterirdische Speicher (kühl und vor Tieren geschützt)

  • Baumverstecke (in luftdichten Behältern)

Letzter Ratschlag: Beginnen Sie mit dem Sammeln von 10 essbaren Pflanzen in Ihrer Region – dieses Wissen könnte lebensrettend sein!

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Wasserfilter selbstbau aus Plastikflasche und Erde

Ein selbstgebauter Wasserfilter ist eine einfache, improvisierte Konstruktion aus Materialien wie Sand, Kohle, Kies und Stoff, die schmutziges Wasser mechanisch reinigt und es deutlich klarer sowie sicherer zum Abkochen macht.

Pflanzentest

Der professionelle Pflanzentest – So identifizieren Sie essbare Pflanzen 

 

Das militärische Standardverfahren: Universal Edibility Test

 

Grundprinzipien

  • Zeitaufwand: 24+ Stunden pro unbekannter Pflanze

  • Sicherheitsregel: Immer nur eine Pflanzenteilart pro Test (Blätter, Wurzeln, Früchte getrennt testen)

  • Absolute No-Gos: Nie testen bei:

    • Milchsaft (weiße Flüssigkeit)

    • Bittermandelgeruch

    • Doldenblütler (gefährliche Doppelgänger!)

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Separieren (Blatt, Stiel, Wurzel, Frucht getrennt behandeln)

  2. Geruchstest (Zerreiben → bei stechendem/chemischem Geruch sofort verwerfen)

  3. Hauttest (Pflanzensaft 15 Min auf Unterarm einwirken lassen)

  4. Lippentest (2 Min an der Lippe halten)

  5. Zungenprobe (kleines Stück 15 Min im Mund behalten)

  6. Kleinstportion (1 TL gekocht essen)

  7. Wartezeit (8 Stunden)

  8. Normalportion (1 Handvoll bei Verträglichkeit)

Militärische Regel: "24 Stunden für ein Leben" – niemals den Prozess beschleunigen!

Fortgeschrittene Analysemethoden

 

Botanische Indikatoren

  • Sichere Merkmale:

    • Beeren mit 5-spitziger Kelchblatthülle (wie Erdbeeren)

    • Einfache Blattstruktur (keine Dolden oder dreiteiligen Wuchsformen)

  • Warnzeichen:

    • Haare/Stacheln an Stängeln

    • Dreiblatt-Wuchs (wie Poison Ivy)

    • Milchiger Saft (98% toxisch)

 

Ethnobotanisches Wissen nutzen

  • Ameisentest: Insekten meiden meist giftige Pflanzen

  • Vogelbeobachtung: Nur Beeren essen, die Vögel fressen (Ausnahme: Tollkirsche!)

  • Kochverhalten: Manche Gifte werden durch:

    • Kochen neutralisiert (z.B. Bitterstoffe in Eicheln)

    • Erst durch Hitze aktiviert (wie bei manchen Pilzen)

 

Gefährliche Pflanzenfamilien (immer meiden!)

Pflanzenfamilie: Toxische Vertreter, Tödliche Dosis

Doldenblütler: Schierling, Hundspetersilie 3 Blätter

Nachtschatten: Tollkirsche, Bittersüß 5 Beeren

Hahnenfußgewächse: Eisenhut, Butterblume 1 Blatt (Eisenhut)

Merksatz: "Dolden, Nachtschatten, Hahnenfuß – drei Familien, die töten müssen!"

Image by Cédric Le Bars

Die Walderdbeere ist eine kleine, aromatische Wildbeere, die in lichten Wäldern wächst und durch ihren intensiven Geschmack sowie ihre herzförmigen, leuchtend roten Früchte leicht erkennbar ist.

Notfallprotokoll bei Vergiftung

  1. Pflanzenreste sichern (zur Identifikation)

  2. Kohletabletten (1g pro kg Körpergewicht)

  3. Wasserzufuhr (kein Erbrechen erzwingen!)

  4. Körpertemperatur halten (Unterkühlung verschlimmert Vergiftungen)

Wichtigste Regel: "Wenn unsicher – niemals essen! Der Körper überlebt 3 Wochen ohne Nahrung, aber manche Pflanzen töten in 3 Stunden."

 

Trainingstipps für den Ernstfall

  • Wöchentliche Übung: 1 neue Pflanze bestimmen

  • Gedächtnisstütze: Fotosammlung auf dem Handy

  • Praxistest: Unter Aufsicht eines Botanikers

"Ein echter Survival-Experte kennt nicht 1000 Pflanzen, sondern 10 essbare perfekt – und alle tödlichen in seiner Region." – Ray Mears

 

Empfohlene Starter-Pflanzen für Europa:

Löwenzahn

Brennnessel

Giersch

Spitzwegerich

Hagebutten

 

Letzter Profi-Tipp: Führen Sie ein Pflanzentagebuch mit:

  • Fundort

  • Datum

  • Testverlauf

  • Körperreaktionen

 

Diese Methode hat sich bei Special Forces weltweit bewährt und kann Ihr Leben retten!

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Auch Bäume und Sträucher kann man verspeisen!

Im Wald gibt es tatsächlich viele essbare Pflanzen, Bäume und Sträucher, die man entdecken kann. Mit dem richtigen Wissen kannst du die Natur als eine Art schmackhaftes Outdoor-Buffet nutzen. Hier sind einige fachmännische Hinweise:

  1. Wilde Beeren: Dazu gehören Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Preiselbeeren. Sie sind meist an Sträuchern oder am Boden zu finden und bieten eine köstliche, natürliche Süße.

  2. Essbare Bäume: Apfelbäume, Birken, Eichen und Linden tragen manchmal essbare Früchte oder Blätter. Zum Beispiel sind Lindenblüten im Frühling essbar und können für Tee verwendet werden.

  3. Kräuter und Wildpflanzen: Sauerampfer, Brennnesseln (gekocht), Giersch, Bärlauch und Löwenzahn sind nur einige der essbaren Wildkräuter, die im Wald wachsen. Sie sind aromatisch und nährstoffreich.

  4. Vorsicht und Wissen: Es ist sehr wichtig, nur Pflanzen zu sammeln, die du sicher identifizieren kannst. Manche Pflanzen sind giftig oder ungenießbar. Ein gutes Bestimmungsbuch oder eine geführte Wildkräuterwanderung kann dir dabei helfen, die richtigen Pflanzen zu erkennen.

  5. Nachhaltigkeit: Sammle nur so viel, wie du wirklich brauchst, und achte darauf, die Pflanzen nicht zu beschädigen, damit sie weiterhin wachsen können.

 

Wenn du dich mit diesen Tipps vertraut machst, kannst du das Waldschlaraffenland sicher und verantwortungsvoll erkunden. Viel Spaß beim Entdecken der essbaren Schätze der Natur! 

Diese essbaren Wurzeln verleihen Ihnen Energie (Liste essbarer Wurzeln)

Hier ist eine freundliche Liste essbarer Wurzeln, die dir Energie verleihen können:

 

Löwenzahnwurzel – Diese Wurzel ist essbar, nahrhaft und kann gekocht oder geröstet werden. Sie enthält viele Mineralstoffe und ist eine gute Energiequelle.

 

Bärlauchwurzel – Die Wurzeln des Bärlauchs sind essbar, sollten aber nur gesammelt werden, wenn man sie sicher identifizieren kann. Sie haben einen aromatischen Geschmack und liefern Energie.

 

Ingwerwurzel (Ingwerknolle) – Obwohl technisch gesehen eine Wurzelknolle, ist Ingwer bekannt für seine belebende Wirkung und wird oft in Tees oder Gerichten verwendet.

 

Kurkuma-Wurzel – Auch eine Wurzelknolle, die in der Küche für ihre gesundheitlichen Vorteile und ihre Energie spendende Wirkung bekannt ist.

 

Süßholzwurzel – Wird in der Naturheilkunde genutzt und kann Energie spenden, wenn sie in Maßen konsumiert wird.

 

Yam-Wurzel – Eine stärkehaltige Wurzel, die in vielen Kulturen als Energielieferant gilt und vielseitig zubereitet werden kann.

 

Klette-Wurzel – Die Wurzeln der Klettenpflanze sind essbar und nährstoffreich, können Energie liefern und sind in der Naturküche beliebt.

 

Bitte beachte: Beim Sammeln und Verzehr von Wurzeln ist es sehr wichtig, nur Pflanzen zu essen, die du sicher identifizieren kannst, um Verwechslungen mit giftigen Arten zu vermeiden. Wenn du unsicher bist, konsultiere ein Bestimmungsbuch oder einen Experten. Viel Spaß beim Entdecken der natürlichen Energiequellen! 

Neugierige Spinne
Insekten, Würmer, Larven, Spinnen

Insekten, Würmer, Larven und Spinnen

Image by Timothy Dykes

Die Heuschrecke ist ein sprungstarkes Insekt mit kräftigen Hinterbeinen, meist grün oder braun gefärbt, das in Wiesen, Feldern und Wäldern lebt. Sie ernährt sich von Pflanzen und kann in Survival-Situationen als proteinreiche Nahrungsquelle genutzt werden.

Essbare Insekten & Co. – Survival kompakt

Grundprinzip: Protein- und nährstoffreiche Notnahrung; nur nach sicherer Zubereitung essen.

1. Essbare Arten & Zubereitung

  • Heuschrecken/Grillen: Sprungbeine, Wiesen/Wald → Kopf entfernen, rösten; Protein ~65%, Risiko: Nematoden

  • Ameisen: Marschkolonnen → ≥6 Min. kochen; Protein ~45%, Risiko: Ameisensäure

  • Termiten: Morsches Holz → rösten; Protein 50–60%, Risiko: gering

  • Engerlinge (Käferlarven): Weiß, gekrümmt, Totholz → Darm entleeren, braten; Protein ~50%, Risiko: Darmgeruch

  • Regenwürmer: Feuchter Boden → ausdrücken, kochen; Protein ~60%, Risiko: Parasiten/Erdreste

  • Asseln: Unter Steinen → ≥10 Min. kochen; Protein 40–50%, Risiko: Nematoden

  • Spinnen/Skorpione: Nur bekannte Arten → Kopf-Brust entfernen, intensiv rösten; Protein 50–60%, Risiko: Gift

 

Warnhinweise: Bunte Warnfarben, Haare, Stacheln oder starker Geruch → nicht essen.

2. Sammeltechniken

  • Früher Morgen: träge Insekten

  • Deckenmethode: Wolltuch auslegen

  • Flaschenfallen: Plastik + Köder

  • Vibrationsjagd: Stock in Boden → Würmer flüchten

3. Reinigung & Garen

  • Reinigen: Innereien/Darm entfernen

  • Garen: Rösten (Parasiten reduzieren), Kochen (Säuren/Nematoden neutralisieren)

  • Maden nur nach Darmreinigung

4. Risiken & Tipps

  • Parasiten: immer garen

  • Giftige Arten: nur sicher identifizierte essen

  • Allergien: zuerst kleine Menge testen

  • Priorität: Insekten > Würmer/Spinnen

  • Lagerung: trocken rösten → zu Mehl mahlen

🛑 Grundregel: Unsicher? Finger weg!

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Käfer

Käfer als Notnahrung – Survival kompakt

Warum Käfer?
Käfer sind protein- und nährstoffreich (Proteine, Fette, Vitamine, Mineralstoffe) und gelten als nachhaltige Proteinquelle. In vielen Kulturen werden sie seit Jahrhunderten gegessen.

Essbare Arten (Beispiele):

  • Mehlkäfer / Mehlwürmer (Tenebrio molitor): getrocknet, geröstet oder zu Mehl verarbeitet

  • Goliathkäfer: nur von erfahrenen Sammlern

  • Stenocara (Wüstenkäfer): in speziellen Survival-Situationen

  • Boden- & Holzkäfer: nur sicher identifizierte Arten

Sicheres Sammeln:

  • Nur eindeutig identifizierte essbare Arten

  • Saubere Standorte, fern von Müll oder Chemikalien

  • Vorsichtig sammeln von Pflanzen, Holz oder Boden; nachts mit Taschenlampe möglich

🛑 Grundregel: Unsicher? Finger weg!

Maikäfer

Maikäfer treten im Frühling in Buchenmischwäldern in großen Mengen auf. Da sie keine Stinkdrüsen besitzen, können sie als Notnahrung verwertet werden. Vor dem Verzehr sollten die Flügel, Flügeldeckel und Beine entfernt werden.

Zikade

Zikaden lassen sich in südlichen Ländern gut fangen. Sie sitzen auf der Rinde von Bäumen und können schon von weitem an ihrem Gesang erkannt werden. Sie sind optimal als Notnahrung geeignet.

Zubereitung und Verzehr:

  • Reinigung: Entferne Schmutz, Erde oder andere Verunreinigungen.

  • Kochen: Es ist ratsam, Käfer gut zu kochen oder zu rösten, um Parasiten und Bakterien abzutöten.

  • Verwendung: Geröstete Käfer können direkt gegessen werden, oder du kannst sie zu Mehl verarbeiten, um sie in Brote oder Pfannengerichte einzubauen.

 

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Allergien: Manche Menschen können allergisch auf Insekten reagieren. Teste vorsichtig, ob du verträgst.

  • Giftige Arten: Vermeide Käfer, die auffällig gefärbt sind (z.B. leuchtend rot oder schwarz-weiß), da sie oft giftig sind.

  • Menge: Übertreibe es nicht. Auch wenn Käfer nährstoffreich sind, sollten sie nur eine Ergänzung sein und nicht die Hauptnahrungsquelle.

 

Fazit:
Käfer sind eine nachhaltige, nährstoffreiche und in vielen Survival-Situationen nützliche Nahrungsquelle. Mit der richtigen Identifikation, Vorbereitung und Zubereitung kannst du sie sicher konsumieren und so deine Überlebenschancen verbessern.

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Ameisen

🪲 Survival-Notnahrung – Essbare Insekten & Co.

 

Protein & Nährstoffe: Reich an Protein (40–70 %), Omega-3, Eisen, Zink, Vitamin B12

 

✅ Essbare Arten & Zubereitung

  • Heuschrecken / Grashüpfer

    • Sammeln: Früher Morgen, unbelastete Gebiete

    • Zubereitung: Betäuben → rösten/kochen; getrocknet mahlen

    • Risiko: Allergien, Parasiten

  • Ameisen

    • Sammeln: Marschkolonnen

    • Zubereitung: ≥6 Min. kochen

    • Risiko: Ameisensäure, Allergien

  • Termiten

    • Sammeln: Morsches Holz

    • Zubereitung: Rösten

    • Risiko: gering, immer erhitzen

  • Engerlinge / Käferlarven

    • Sammeln: Weiß, gekrümmt, Totholz

    • Zubereitung: Darm entleeren, Kopf entfernen, braten

    • Risiko: Parasiten

  • Regenwürmer

    • Sammeln: Feuchter Boden

    • Zubereitung: Ausdrücken, kochen

    • Risiko: Parasiten/Erdreste

  • Asseln

    • Sammeln: Unter Steinen

    • Zubereitung: ≥10 Min. kochen

    • Risiko: Nematoden

  • Käfer (Mehlkäfer, Goliathkäfer)

    • Sammeln: Nur essbare Arten, saubere Standorte

    • Zubereitung: Rösten, Kochen oder mahlen

    • Risiko: Giftige Arten meiden

  • Spinnen / Skorpione

    • Sammeln: Nur bekannte Arten

    • Zubereitung: Kopf-Brust entfernen, intensiv rösten

    • Risiko: Gift

🔹 Sammeltipps

  • Früher Morgen oder nachts (Taschenlampe)

  • Nur unbelastete Gebiete

  • Warnfarben, starke Gerüche, Haare/Stacheln → meiden

🔹 Zubereitung & Lagerung

  • Immer gut durchgaren (Rösten/Kochen)

  • Trocken rösten → zu Mehl mahlen für Vorrat

🛑 Grundregel

Unsicher? Finger weg!

Scorpion
larva

Larven und Würmer als Notnahrung

Larven und Würmer als Notnahrung
Raupe auf einem Blatt

Manche Raupenarten verteidigen sich mit Brennhaaren. Raupen können mit einer ausgeprägten Behaarung nicht berührt werden, da sie unangenehme Allergien zur Folge haben.

Raupen – Notnahrung im Survival

 

Vorteile:

  • Hochproteinreich (bis zu 60 % getrocknet)

  • Fettreich (v. a. Wachsmottenlarven)

  • Weltweit traditionell genutzt

Essbare & giftige Arten

  • Essbar: Glatte oder leicht behaarte Raupen (z. B. Buchen-Streckfuß, Nonne, gezüchtete Wachsmottenlarven)

  • Giftig / meiden: Bunte, stark behaarte oder stachelige Arten (z. B. Eichen-Prozessionsspinner)

Faustregel: Auffällige Farben oder Brennhaare → Finger weg!

Sammeln & Vorbereitung

  • Ort: Laub, Baumrinde; keine Pestizide oder Industriegebiete

  • Darm entleeren: 1–2 Tage in sauberem Behälter mit frischem Futter

  • Behaarte Raupen: Kurz in kochendem Wasser blanchieren, um Reizhaare zu neutralisieren

Zubereitung

  • Kochen: 10+ Min. in Wasser oder Brühe (Parasiten abtöten)

  • Rösten: Pfanne ohne Öl → nussiger Geschmack

  • Trocknen: Sonne oder Feuer → später zu Mehl mahlen

Notfall-Tipp: Keine Kochmöglichkeit → 48 h ausgehungern, dann kauen bis kein flüssiger Rückstand mehr

Risiken

  • Parasiten → immer gut erhitzen

  • Allergien → kleine Menge testen

  • Giftige Arten meiden

Kulturelle Beispiele

  • Afrika: Mopane-Raupen getrocknet als Snack

  • Asien: Seidenspinner-Puppen in Korea („Beondegi“)

  • Aborigines: Witchetty-Maden roh oder geröstet

Fazit: Raupen sind extrem nahrhaft, aber nur mit sicherer Artkenntnis und richtiger Zubereitung.

🪲 Maden – Survival-Checkliste

 

Protein & Kalorien: 40–60 % Protein (trocken), 15–30 % Fett

✅ Essbare & riskante Arten

  • Sicher: Soldatenfliegen-Larven (Hermetia illucens), dunkel, sauber, Kompost

  • Riskant / meiden: Hausfliegen-Maden (Aas/Kot), Goldfliegen-Maden auf Fleisch

🔹 Sammeln & Entkeimen

  • Saubere Quellen bevorzugen: Kompost, verrottendes Pflanzenmaterial

  • Darm entleeren: 24 h in sauberem Wasser

  • Abkochen: ≥10 Min. in kochendem Wasser

  • Alternativ: Rösten oder grillen bis knusprig

🔹 Zubereitung

  • Kochen: Suppen oder Eintöpfe

  • Rösten: Pfanne ohne Öl → nussiger Geschmack

  • Trocknen: Mahlen → Proteinpulver/Energieriegel

⚠ Risiken

  • Bakterien: immer erhitzen

  • Parasiten: nie roh essen

  • Psychologische Hürde: würzen oder rösten

🛑 Grundregel: Nur in absoluten Notfällen, aus sauberen Quellen und immer gut erhitzen!

Maden
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