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Naturparks in Deutschland

Altmühltal
Schloß Wettin
Schleibrücke Kappeln
Ulmener Maar
Burg Dilsberg

Naturparks sind Gebiete und Regionen, die durch besondere Eigenarten geprägt sind. Die Schönheit der unverfälschten Natur, anderseits ist es die Kulturlandschaft, die diese Landschaft auszeichnet. Naturparks sollen den Menschen zur Erholung dienen, deshalb spielen sie eine große Rolle im Tourismus. In Deutschland gibt es etwa 105 registrierte Naturparks (Stand 2025). 

 Der Unterschied zwischen Naturparks und Nationalparks liegt darin, dass ein Naturpark das Ziel der dauerhaften und umweltgerechten Landnutzung verfolgt. Nationalparks sollen den ungestörten Ablauf der natürlichen Vorgänge und der ihnen innewohnenden Dynamik gewährleisten. Nationalparks dienen der naturwissenschaftlichen Beobachtung und einem Naturerlebnis für die Menschen.

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Naturpark Stromberg-Heuchelberg

Im Herzen Baden-Württembergs: Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg – Wein, Wald und Wildnis

Ein Paradies der Ruhe zwischen Metropolen

Eingebettet zwischen Stuttgart, Heilbronn, Karlsruhe und Pforzheim bietet der Naturpark Stromberg-Heuchelberg mit seinen sanften Hügeln, Weinbergen und Wäldern eine "Insel der Stille". Sein Motto "Wein. Wald. Wohlfühlen." fasst den Charakter dieser Region perfekt zusammen: mediterrane Landschaften, üppige Wälder und eine der größten Rotweinanbauflächen Deutschlands im Zabergäu. Besonders im Herbst verwandelt sich der Park durch das Farbenspiel der Blätter in ein "deutsches Indian Summer"-Kunstwerk.

 

Top-Erlebnisse & Aktivitäten

  1. Naturparkzentrum Zaberfeld:

    • Ausstellung & Wildkatzen-Welt: Entdecken Sie die geheimnisvolle Rückkehr der Wildkatzen im Park, erkunden Sie die interaktive Ausstellung, und lassen Sie Kinder in der Wildkatzen-Spielanlage klettern.

    • Wild Kräuter Welt: Über 100 heimische Kräuter, begleitet von Schmetterlingswiesen und einem Hirschkäferpfad, bieten sinnliche Naturerfahrung.

    • Storchenbeobachtung: Das Storchennest am Zentrum ermöglicht hautnahe Einblicke in das Familienleben der Vögel.

  2. Wandern auf Premiumwegen:

    • Wander3Klänge: Drei Rundrouten unterschiedlicher Länge starten am Ehmetsklinge-See. Highlights:

      • Weißer Steinbruch: Fossiliensuche und Panoramablick von der Aussichtsplattform (via Route Pfaffenhofen).

      • Burg Ravensburg: Sonnenuntergänge über Weinbergen genießen, kombiniert mit regionalem Essen im Burgrestaurant (Start: Wander3Klang Sulzfeld).

    • Eppinger-Linien-Weg: 41 km entlang historischer Verteidigungswälle aus dem 17. Jh. mit Kunstinstallationen wie den "Spiegeln" bei Kürnbach – bewegbare Reflektoren, die Landschaftskunst und Geschichte vereinen.

  3. Badeseen & Idylle:

    • Ehmetsklinge bei Zaberfeld: Natursee mit Liegewiesen, umgeben vom Rundwanderweg und Einkehrmöglichkeiten wie dem Landcafé Leinberger.

    • Horrheimer Seen: Kombination aus Waldwegen und Badeseen (Route: "Horrheim/Gündelbach")

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Naturschutz & Biodiversität: Pilotprojekte mit Strahlkraft

  • "Naturparkkommunen für biologische Vielfalt": Die Gemeinde Zaberfeld agiert als Vorreiter. Ziel: Akteure wie Landwirte, Naturschutzvereine und Bürger vernetzen, um Biotope zu schaffen und Artenrückgang zu stoppen. Projekte:

    • Blühender Naturpark: Fortbildungen für Bauhof-Mitarbeiter zu insektenfreundlicher Grünflächenpflege.

    • Biodiversitäts-Charta: Selbstverpflichtung der Kommune zum Schutz genetischer Vielfalt.

  • Wildtiere als Indikatoren: Die Rückkehr von Wildkatzen und Hirschkäfern zeigt den Erfolg der Schutzmaßnahmen.

 

Veranstaltungen 2025: Natur erleben & genießen

  • Schmetterlingsführung (13. Juli, 14 Uhr): Exkursion mit NABU-Experte Martin Feucht durch Wiesen am Naturparkzentrum.

  • Fachvortrag Insektenschutz (16. Juli, 18 Uhr): "Naturnahe Strukturen im Garten" im Naturparkzentrum.

  • Kulinarisches:

    • Brunch im Naturpark (3. August, 9:30–14 Uhr).

    • Genuss Scheune in Diefenbach (1. August) und Kleingartach (18. Juli) mit regionalen Produkten.

 

Tabelle: Juli/August-Highlights 2025

Datum - Event - Ort

13. Juli: Schmetterlingsführung - Naturparkzentrum

16. Juli Vortrag: Insektenfreundlicher Garten - Naturparkzentrum

18. Juli Genuss: Scheune Kleingartach - Kleingartach

1. August Genuss: Scheune Diefenbach - Diefenbach

3. August Brunch: im Naturpark - Naturparkzentrum

Kloster Maulbronn

Praktische Infos für Ihren Besuch

  • Naturparkzentrum Öffnungszeiten:

    • Mai–Oktober: Mi–So 10–17 Uhr.

    • November–April: Mi–Sa 13–17 Uhr, So/Feiertage 10–17 Uhr.

  • Eintritt: 3 € (Erwachsene), 1,50 € (Kinder), 6 € (Familie).

  • Anreise: Parkplätze am Naturparkzentrum (Ehmetsklinge 1, Zaberfeld) oder an den Wander3Klänge-Startpunkten.

  • Tipp: Unter der Woche besuchen – an Wochenenden kann es am Ehmetsklinge-See voll werden!.

 

Warum dieser Park?

Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg ist mehr als ein Naherholungsgebiet: Er verbindet geologische Raritäten (Keuperbergland), kulturhistorische Spuren (Kloster Maulbronn, Burg Ravensburg) und moderne Naturschutzarbeit. Ob beim Wandern durch Weinberge, beim Genuss regionaler Produkte oder beim Lernen über Biodiversität – hier findet jeder seinen "Wohlfühl-Moment".
 

Aktualität: Alle Veranstaltungsdaten beziehen sich auf 2025 und sind aktuell (Stand: Juli 2025).

faustturm, kloster maulbronn
Naturpark-Stromberg-Heuchelberg
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

Der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald im Nordosten Baden-Württembergs ist eine vielfältige Kulturlandschaft mit tiefen Wäldern, historischen Stätten und nachhaltigen Erlebnisangeboten. 

 

Steckbrief & Kerngebiet

  • Gründung: 1979 (zweitältester Naturpark Baden-Württembergs).

  • Fläche: 1.270 km², verteilt auf 48 Gemeinden in 6 Landkreisen.

  • Naturräume: Mainhardter Wald, Waldenburger Berge, Welzheimer Wald, Löwensteiner Berge u. a..

  • Charakteristik: Mosaik aus Wäldern, Streuobstwiesen, Schluchten ("Klingen") und historischen Kulturstätten.

 

Landschaftliche Highlights

UNESCO-Welterbe "Obergermanisch-Rätischer Limes": Römergeschichte mit rekonstruierten Wachtürmen und Kastellen.

  1. Wasserreiche Schluchten & Grotten:

    • Schillergrotte und Schelmenklinge bei Lorch mit Wasserfällen und Felsformationen.

    • Tobelschlucht (Spiegelberg): Moosbewachsene Felsen und der mystische "Hohle Stein".

  2. Streuobstwiesen: Im "Schwäbischen Mostviertel" bei Backnang – Hotspot der Biodiversität mit 5.000 Tier- und Pflanzenarten.

lageplan

Aktivitäten & Erlebnisse

Wandern (Geheimtipps!)

 

Geführte Touren & Programme

  • Naturparkführer: Über 40 zertifizierte Guides bieten Themenwanderungen (z. B. "Waldbaden", Römergeschichte).

  • Barrierefreie Angebote: Wie "Ebnisee für Alle".

 

Kulinarik & Märkte

  • Naturparkmärkte: Regionalprodukte (z. B. am 20. Juli 2025 in Auenwald).

  • Biohof-Brunch: Am 20. Juli 2025 beim Biohof Vogel (Demeter-Qualität).

 

Bildung & Nachhaltigkeit

  • Naturpark-Schulen/-Kitas: Zertifizierte Einrichtungen wie Grundschule Kaisersbach (seit 2015) und Waldkindergarten Urbach .

  • Artenschutzprojekte: Blühwiesen-Initiative und Vernetzung lokaler Akteure 

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Veranstaltungen Sommer 2025 (Auszug)

Datum - Event - Ort

20. Juli: Naturparkmarkt - Auenwald

20. Juli: Brunch auf dem Biohof Vogel - Demeter-Hof

24. Aug.: Sternschnuppen-Wanderung - Naturpark

3. Aug.: Ebnisee für Alle (barrierefrei) - Ebnisee

Weitere Termine: "Naturpark aktiv"-Broschüre.

 

Praktische Infos

  • Naturparkzentrum Murrhardt:

    • Marktplatz 8, 71540 Murrhardt

    • 📞 +49 7192 213888

    • Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–12:30 & 14–17 Uhr, Sa–So 10–16 Uhr (Mittwoch Ruhetag).

  • Anreise: Gut erschlossen von Stuttgart, Heilbronn oder Schwäbisch Hall.

  • Tipp: Trittsicherheit & Wanderschuhe für Schluchten-Touren!.

 

Warum lohnt ein Besuch?

Der Naturpark vereint Naturerlebnis (urwüchsige Wälder, blühende Wiesen), Kulturgeschichte (Römer, Mühlen) und moderne Nachhaltigkeit. Ob bei einer Wanderung durch mystische Klingen, beim Genuss regionaler Produkte oder bei einer Führung mit den engagierten Naturparkführern – hier entdeckt man Baden-Württembergs Vielfalt im Kleinen.

 

Detailinfos: www.naturpark-sfw.de oder www.die-naturparkfuehrer.de.

Der Römerturm bei Grab
patagonia

In Murrhardt folgt man westlich der Ausschilderung Richtung Siebenknie und dann den kleinen, braunen Schildern zum Wanderparkplatz Wasserfälle. Bereits dort hört man in der Waldstille das Rauschen und Plätschern der Hörschbach Wasserfälle, denn schon nach 80 m Weg hat man den vorderen, 6 m hohen Wasserfall erreicht. Ein ausgeschilderter, 5 km langer Wanderpfad führt Wanderer(innen) durch die unter Naturschutz stehende Hörschbachschlucht mit ihrem urtümlich anmutenden Wald und den beeindruckenden Felswänden bis zum hinteren Wasserfall mit seinem 12 m Höhe. Solche Kaskaden verdanken ihre Entstehung der Tatsache, dass das Gestein lagenweise unterschiedlich hart ist, das Gewässer schafft es nicht, sich in eine harte Schicht einzugraben, wohl aber, die darunter liegende, weichere Lage abzutragen. Südlich von Murrhardt, Richtung Althütte, beginnt am ersten Wanderparkplatz ein 6 km langer Waldlehrpfad, auf dem man nach etwa 500 m das Murrhardter Felsenmeer erreicht. Wirr liegen hier die gigantischen, bemoosten Felsbrocken an der Flanke des Riesberges. Früher konnte man sich das Naturschauspiel nur so erklären, dass Riesen und Felsen dorthin geworfen haben. Tatsächlich handelt es sich aber um harte Sandsteine, die von einer darüber liegenden Kante abgebrochen sind.

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Murrhardter Felsenmeer

hörschbach wasserfälle

Als naturnahes, einsames Waldtal, wie es einst typisch war für den Schwäbisch-Fränkischen Wald, lädt das Strümpfelbachtal zu einem Besuch ein. In dem Naturschutzgebiet entdeckt man zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten und zauberhafte Felsgruppen. Hier herrschen immer noch starke Kräfte der Erosion, und so kann es durchaus passieren, dass ein Teil des Weges unpassierbar ist. Man fährt von Althütte in Richtung Ebni, biegt gleich nach dem Ortsausgang rechts ab zur Nonnenmühle (abgebrannt) und parkt dort. Nach etwa 2 Kilometer erreicht man die Mündung des Stümpfelbachs in die Wieslauf. Der großräumig ausgeschilderte Ebnisee bietet Unterhaltung in einer reizvollen Landschaft. Kiosk, Wirtshaus und Nobelhotel sorgen für jede Art von Verpflegung, Badestellen und Bootsverleih bieten Erfrischung und sportliche Aktivitäten. Der Ebnisee entstand um die Mitte des 18. Jahrhunderts als Schwellsee für die Brennholzflößerei, war er voll aufgestaut, konnte man sechs Tage lang die hier im Überfluss vorhandenen und andernorts dringen benötigten Stammabschnitte zu Tal schwemmen. Gleich neben dem See liegt ein kleines Schongewässer mit naturnahem Bewuchs und entsprechender Tierwelt, in etwa 1 km von der Nordspitze des Ebnisees entfernt lockt die Gallengrotte.

 

Die Brunnen- und Hägelesklinge bilden das wohl schönste Klingensystem des Naturparks. Vom Wanderparkplatz, links der Straße Kaiserbach-Cronhütte, geht man etwa 300 m parallel zur Straße weiter und biegt dann links, den Hinweisschildern folgend, in ein kleines Tal ein. Bald verengt sich das Tal zur Schlucht der Brunnenklinge, nur mühsam kommen Wanderleute, über Baumstämme und Felsbrocken im Mischwald voran. Kleine Grotten und überhängende Felsnasen ziehen immer wieder den Blick auf sich. Das Ende der Klingen wird von einer Grotte markiert. Nach etwa 200 m ist auch die wildromantische Hägelesklinge erreicht, benannt nach einem Deserteur, der sich hier im 19. Jahrhundert versteckt hielt.

Das stille Waldstädtchen Welzheim lockt mit seinem reizvollen Ortsbild, einem beachtlichen Stadtmuseum mit geologischer und römischer Abteilung und einem Stadtpark mit alten Mammutbäumen. Vor allem der archäologische Park Ostkastell lohnt einen Besuch. Während sich viele Kastelle zu Orten entwickelten und überbaut wurden, blieb das hiesige, zum Limes gehörige und etwa 1,65 ha große quadratische Ostkastell aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. ohne diese Veränderungen und konnte in den 1890er Jahren, 1976/77 und 1981 ausgegraben werden. Besonders sehenswert ist die Grundmauer des Badegebäudes, das rekonstruierte Westtor und der Brunnen, in dem Archäologen nicht weniger als 100 römische Lederschuhe fanden, wahrscheinlich diente er einem Schuster als Müllkippe. Abgüsse einiger Fundstücke und Hinweistafeln geben Einblicke in das Leben der etwa 130-140 Soldaten, die einst hier stationiert waren. Es gehört zur UNESCO-Welterbestätte Limes.  

 

2005 hat die UNESCO den zwischen 100 und 160 n. Chr. errichteten Obergermanisch-Rätischen Limes in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, zusammen mit dem Hadrianswall in Großbritannien bildet er die Welterbestätte "Grenzen des Römischen Reiches". Der 550 km lange Limes durchquert auch den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Beeindruckende Zeugnisse dieser Grenzbefestigung hier sind der Römerturm bei Grab und das Ostkastell in Welzheim. Zwischen diesen beiden Orten verläuft der ausgeschilderte, etwa 550 km lange Limeswanderweg. Von Grab aus 28 km nach Norden führt ein Limes-Lehrpfad, deutlich länger ist der Limes-Radweg. Auch die Deutsche Limes-Straße vom Rhein bis zur Donau quert den Naturpark.

DEUTSCH-BELGISCHER NATURPARK HOHES VENN-EIFEL

DEUTSCH-BELGISCHER NATURPARK HOHES VENN-EIFEL

Der Deutsch-Belgische Naturpark Hohes Venn-Eifel ist ein einzigartiges grenzüberschreitendes Schutzgebiet, das seit 1971 durch einen Staatsvertrag zwischen Deutschland (Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz) und Belgien (Wallonie) verbunden ist.

 

Grenzenlose Zusammenarbeit & Leitbild

  • Gemeinsame Vision: 2019 wurde ein länderübergreifendes Leitbild vorgestellt, um Naturerlebnis, Barrierefreiheit, ökologische Korridore und Mehrsprachigkeit zu stärken. Ziel ist es, Informationslücken für Besucher:innen zu schließen und Akteure besser zu vernetzen.

  • Projekte: Renaturierung von Flüssen (z. B. Our), Mooren und Talauen; Einführung grenzüberschreitender Veranstaltungen wie der „Eifel-Expeditionen“.

  • Herausforderung: Sprachbarrieren werden durch Simultanübersetzung in Workshops überwunden – ein Schlüssel für künftige Kooperationen.

 

Landschaftliche Highlights

  1. Hohes Venn:

    • Europas letztes Hochmoor mit Birkenwäldern, Tümpeln und seltenen Arten (4.500 km² Schutzgebiet).

    • „Dach Belgiens“: Quellgebiet für zahlreiche Flüsse und klimatisch raue, mystische Atmosphäre.

  2. Seen & Täler:

    • Bütgenbacher See: 120 ha großes Wassersport-Paradies mit Segeln, Strand „VENNtastic-Beach“ und Hochseilgarten.

    • Robertviller See: Idyllisches Badegewässer mit Burg Reinhardstein und Waldtälern.

    • Wesertalsperre: Trinkwasserreservoir mit Kletterwand (höchste der Euregio!) und Lehrpfaden.

  3. Täler:

    • Ourtal: Dramatische Flusslandschaft zwischen Manderfeld und Burg-Reuland – ideal für Wanderungen 

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Das Hohe Venn ist eines der letzten Hochmoore in Europa und befindet sich im ältesten und größten Naturschutzgebiet in Belgien. Das Hochmoor, das wie ein natürlicher Wasserspeicher wirkt, entspringt vielen Flüssen, wie die Rur, die Olef, die Schwalm und die Warche. Es gibt im Naturschutzgebiet seltene Tiere wie die Wildkatze, und das Birkhuhn. Der höchste Punkt Belgiens, das Signal Botrange (694 m), befindet sich auch im Hohen Venn. Die Naturschönheiten lassen sich bei einer Wanderung gut entdecken. Dazu wurden Pfade und Holzstege durch das Hochmoor angelegt. Zum Schutz der einmaligen Flora und Fauna ist der Zugang reglementiert und in drei Zonen aufgeteilt. Die Zone B kann jeder betreten auf den angelegten Pfaden, die Zone C darf man nur mit einem Naturführer betreten, und die Zone D ist für jedermann gesperrt.

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Aktivitäten & Erlebnisse

  • Wandern & Radfahren:

    • Eifelsteig: Premiumwanderweg durch Wälder und Moore.

    • Vennbahn-Radroute: Auf stillgelegter Bahntrasse grenzüberschreitend unterwegs.

  • Wassersport: Kanu, Kajak und Schwimmen an den Stauseen.

  • Kulturgeschichte:

    • Römerbauten & Burgen: Zeugnisse von Steinzeit bis Mittelalter.

    • Wildnarzissen-Blüte: Geführte Touren im Frühling durch goldene Blumenfelder.

 

Naturschutz & Besonderheiten

  • Renaturierung: Gemeinsame Projekte für Moore, Bäche und Auen zur Stärkung der Biodiversität.

  • Heckenlandschaft:

    • Typisch für die belgische Eifel: 856 km Weißdornhecken als Windschutz und Lebensraum für Vögel.

    • Gefährdung: Moderne Landwirtschaft lässt Hecken verschwinden – die Wallonie fördert Erhalt mit Prämien.

 

Praktische Infos

  • Geschäftsstellen:

    • Belgien: Route de Botrange 131, Waimes.

    • NRW: Bahnhofstraße 16, Nettersheim.

    • Rheinland-Pfalz: Tiergartenstraße 70, Prüm.

  • Tipps:

    • Frühling für Narzissenblüte nutzen!

    • Mehrsprachige Infos prüfen – Angebote jenseits der Grenze sind oft weniger bekannt.

 

Warum dieser Park?

„Wir wollen Grenzen überwinden, um die Schönheit dieser Landschaft erlebbar zu machen.“ – Naturpark-Team 

Hier vereinen sich Urlandschaften (Hochmoor), Kulturgeschichte (Römer, Burgen) und moderne Kooperation zu einem Raum, der Nationalstaaten hinter sich lässt. Ob beim Wandern durch neblige Moore, Segeln auf glasklaren Seen oder Entdecken von Hecken-Ökosystemen – der Park beweist: Natur kennt keine Grenzen.

 

Weitere Infos: Naturpark Hohes Venn-Eifel | Ostbelgien Tourismus.

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Der Naturark Barnim

Der Naturpark Barnim

Naturpark Barnim-der perfekte Ort für gestresste Hauptstädter

Der Naturpark Barnim ist mit 750 km² das einzige gemeinsame Großschutzgebiet der Bundesländer Brandenburg und Berlin. Etwa 5,4% der Fläche liegen in den nördlichen Berliner Bezirken Pankow und Reinickendorf, der Großteil erstreckt sich zwischen Bernau, Eberswalde, Oranienburg und Bad Freienwalde. Geprägt von eiszeitlichen Landschaften – mit Wäldern, Seen, Mooren und typischen Söllen (kleine runde Gewässer) – ist er ein Refugium für seltene Arten wie die Rotbauchunke (Wappentier des Parks).

 

Anreise & Erschließung

  • Öffentlicher Nahverkehr:

    • Per S-Bahn (S1/S2/S8) zu Zielen wie Briesetal, Bucher Forst oder Karower Teiche.

    • Mit der Heidekrautbahn (RB27) ins Zentrum des Parks (z. B. Wandlitz, Liepnitzsee).

    • Vom Berliner Zentrum in nur 30 Minuten erreichbar.

  • Rad- und Wanderrouten:

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Top-Highlights & Aktivitäten

  1. Naturerlebnisse:

    • Liepnitzsee: Badesee mit Insel „Großer Werder“ (Fähre „Frieda“) und Rundwanderweg.

    • Briesetal: Wildromantisches Flusstal mit Erlenbruchwäldern und Wanderroute zum Wandlitzsee.

    • Hobrechtsfelde: Ehemaliges Berliner Stadtgut mit halboffener Weidelandschaft – Robustrinder und Wildpferde als „Landschaftspfleger“.

  2. Kultur & Geschichte:

    • Barnim Panorama (Wandlitz): Besucherzentrum mit Agrarmuseum und interaktiven Ausstellungen zu Natur und Landwirtschaft.

    • Kloster Chorin: Gotische Backsteinarchitektur aus dem 13. Jahrhundert (im nahen Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin).

    • Schiffshebewerk Niederfinow: Ältestes funktionierendes Hebewerk Deutschlands (36 m Höhenunterschied).

  3. Tierbeobachtungen:

 

Aktuelle Projekte & Events (2025)

  • Naturschutzinitiativen:

    • Wiedehopf-Schutz: Schüler bauten Nistkästen mit Live-Kameras in der Schönower Heide.

    • Biodiversitäts-Projekte: „BeeWildProject“ für Wildbienen und „Blühender Naturpark“.

    • Zertifizierungen: Erste „Naturpark-Kita“ (Wandlitz) und „Naturpark-Schule“ (Grundschule Schönow).

  • Veranstaltungen:

    Datum-Event-Ort

    19. Juli: Familienkonzert mit Suli Puschban - Barnim Panorama, Wandlitz

    29. Juli: Rangertour zum World Ranger Day - Lietzengrabenniederung

    3. September: Workshop „Green Spoons“ (Ernährung & Biodiversität) - Naturparkzentrum

Rundweg Nonnenflies

Übernachten & Genießen

  • Ferienunterkünfte:

    • 37% der Ferienwohnungen sind haustierfreundlich, 73% haben einen Garten.

    • Empfehlung: ART HOUSE am Werbellinsee oder NOVASOL-Feriendorf in Zerpenschleuse.

  • Kulinarik:

    • Regionale Spezialitäten wie Schorfheider Wildschweinbraten, Maränenfisch (Liepnitzsee) oder Brodowin-Bio-Käse.

 

Praktische Tipps

  • Besucherzentrum:

  • Beste Reisezeit:

    • Sommer für Badeseen, Herbst für Wanderungen im „Indian Summer“-Flair.

  • Nachhaltigkeit:

    • Der Park durchläuft 2025 erneut die VDN-Zertifizierung („Qualitätsoffensive Naturparke“).

 

Warum lohnt ein Besuch?

Der Naturpark Barnim verbindet metropolitane Nähe mit unberührter Wildnis: Hier erlebt man slawische Burgruinen neben DDR-Zeitgeschichte, paddelt durch stille Fließtäler und entdeckt seltene Tiere vor den Toren Berlins. Als „grüne Lunge“ mit Eiszeitrelikten und engagierten Nachhaltigkeitsprojekten ist er ideal für Familien, Aktivurlauber und Naturforscher.

 

Weitere Infos:

wandlitzsee, see mit Gebäude
Das Schloss Oranienburg

Schloß Oranienburg

Barnim Panorama

Naturparkhaus

Naturpark Barnim
Naturpark Bayerische Rhön

Naturpark Bayerische-Rhön

Der Naturpark Bayerische Rhön (offiziell: Biosphärenreservat Rhön) ist eine einzigartige Mittelgebirgslandschaft im Dreiländereck Bayern-Hessen-Thüringen, geprägt von vulkanischen Basaltkuppen, weiten Hochmooren und artenreichen Buchenwäldern. 

 

Steckbrief & UNESCO-Status

  • Größe: 1.300 km² in Bayern (gesamt: 2.433 km² mit hess./thür. Teilen).

  • UNESCO-Anerkennung: Seit 1991 als Biosphärenreservat – Modellregion für nachhaltige Entwicklung.

  • Prägende Elemente: Basaltblockmeere, Streuobstwiesen, "Land der offenen Fernen" (Weitblicke) und schwarze Rhönschafe.

  • Wappentier: Der Rotmilan (größte Dichte Deutschlands!).

 

Top-5-Erlebnisse

  1. Wandern auf Premiumwegen:

    • Hochrhöner®: 137 km Hauptweg von Bad Kissingen bis zur Wasserkuppe (Hessen) mit Panoramaplattform "Eisenacher Haus" (Aussicht bis zur Zugspitze!).

    • Black Moor-Pfad: Holzstege durch Bayerns größtes Hochmoor – mit Sonnentau und Kreuzottern (barrierefrei!).

  2. Geotope & Vulkane:

    • Steinwand bei Fladungen: Basaltsäulen wie Orgelpfeifen.

    • Feuerberg (Oberelsbach): Trockenrasen mit seltenen Schmetterlingen.

  3. Sternenpark Rhön:

    • Nachtzertifiziertes Gebiet – geführte Astro-Touren (z. B. auf der Langen Rhön) ohne Lichtverschmutzung.

  4. Kulturgeschichte:

    • Kloster Kreuzberg (Franziskanerkloster mit eigenem Dunkelbier).

    • Freilandmuseum Fladungen: Historische Höfe und Bockwindmühle.

  5. Winteraktivitäten:

    • Ski-Langlauf auf 600 km Loipen (z. B. Arnsberg-Sternfeld), Schneeschuhwandern am Heidelstein.

Image by Alexander Dummer

Naturschutz-Projekte 2025

  • Rhönschaf-Initiative:
    500 Herden als "Landschaftspfleger" gegen Verbuschung – kulinarisch erlebbar bei Hofläden (z. B. Hof "Rhönlamm" in Oberelsbach).

  • Allianz für Borstgrasrasen:
    Schutz seltener Pflanzen wie Arnika und Katzenpfötchen auf Magerwiesen.

  • Wasserbüffel im Moor:
    Einsatz im Schwarzen Moor gegen Schilfwachstum.

 

Aktivitäten-Tipps nach Jahreszeit

Saison - Empfehlung

Frühling: Orchideenblüte im NSG Lange Rhön (Führungen ab Mai).

Sommer: Kanufahrt auf der Brend (Fluss mit Eisvogel-Brutwänden).

Herbst: Pilzwanderungen im Bischofsheimer Wald (mit zert. Pilzcoach).

Winter: Fackelwanderung zur Wasserkuppe (Hessen) mit Hütteneinkehr.

 

Übernachten & Einkehren

  • Nachhaltige Unterkünfte:

    • Umweltbildungsstätte Oberelsbach (Bio-Zertifikat).

    • Sternenpark-Hütten (z. B. "SternenGut" mit Teleskop-Terrasse).

  • Kulinarisches:

    • "Rhöner Hauswurst" (geschützte Spezialität).

    • Wildkräuter-Kochkurse (z. B. im Haus der Langen Rhön, Oberelsbach).

 

Praktische Infos

  • Zentrale Anlaufstellen:

    • Haus der Schwarzen Berge (Rhönstr. 97, Oberelsbach):
      Ausstellung "Der Schwarze Drache" (Vulkanismus), Shop mit Regionalprodukten.
      Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa/So/Feiertage 10–18 Uhr.

    • Infostelle Schwarzes Moor (Hochrhönstr. 4, Fladungen).

  • Anreise:

  • Wichtig:
    Trittsicherheit auf Basaltpfaden! Wetterwechsel häufig – Regenjacke einpacken.

 

Warum besonders?

„Hier sieht man, wie Mensch und Natur im Gleichgewicht leben können.“ – Ranger Zitat

Die Rhön verbindet geologische Dramatik (erloschene Vulkane), kulturhistorische Kontinuität (Klöster, Schäfertradition) und Pionierarbeit im Artenschutz (Sternenpark, Rhönschafe). Mit über 50 zertifizierten Naturparkführern werden selbst komplexe Ökosysteme wie Moore lebendig erklärt – ein Modell für grenzüberschreitenden Naturschutz.

 

Vertiefung:

Staatsbad Bad Brückenau - Wellnes in der Bäderland Bayerische Rhön
Wandern in der Bayerischen Rhön - Hammelburg
Der Kreuzberg - Wanderweg zum Kreuzberg
Naturpark Aukrug

Der Naturpark Aukrug

Der Naturpark Aukrug im Herzen Schleswig-Holsteins ist ein stilles Juwel zwischen Kiel, Hamburg und Neumünster. Mit seiner typischen Geestlandschaft, alten Buchenwäldern und malerischen Flussauen bietet er Ruhe und Ursprünglichkeit. Hier die kompakte Übersicht:

 

Steckbrief & Besonderheiten

  • Größe: 380 km² (gegründet 1970) – einer der kleinsten Naturparks Deutschlands, aber ökologisch hochwertig.

  • Prägende Elemente:

    • "Buckelwiesen": Glazial geformte Hügellandschaft mit Heiden und Trockenrasen.

    • Binnendünen bei Tönsheide: Sandige Relikte der Eiszeit.

    • Flüsse: Bünzau, Stör, Osterau – Lebensadern für Fischotter und Eisvögel.

  • Schutzstatus: Teil des Natura-2000-Netzwerks (FFH-Gebiet).

 

Top-Erlebnisse

  1. Wandern & Radfahren:

    • Aukrug-Rundweg (42 km): Verbindet Waldgebiete, Seen und Dörfer – Etappentipp: Tönsheider Forst mit urigen Buchen.

    • Bünzau-Tal: Wanderung entlang des klaren Flusses (Start: Gedenkstätte Bünzau).

    • Radroute "Naturpark-Knotenpunkte": Vernetztes Wegesystem mit Rastplätzen.

  2. Tierbeobachtungen:

    • Schwarzstorch-Projekt: Seltene Vögel in den Aukruger Wäldern (Beobachtungshütte am Homfelder Moor).

    • Wildgehege Tönsheide: Rot- und Damwild aus nächster Nähe.

  3. Kultur & Geschichte:

    • Historische Wassermühlen: Mühle Böken (mit Café) und Mühle Rade (technisches Denkmal).

    • Gedenkstätte Bünzau: Erinnert an die Schlacht von 1848 (Schleswig-Holsteinische Erhebung).

naturpark aukrug

Aktuelle Projekte (2025)

  • "Blühender Naturpark":
    Anlegen von Wildblumenwiesen entlang von Radwegen (z. B. bei Innien).

  • Auen-Renaturierung:
    Rückbau von Drainagen an der Osterau für mehr Hochwasserschutz.

  • "Wilde Wald"-Initiative:
    Naturbelassene Waldentwicklung im Tönsheider Forst (Urwald von morgen).

 

Aktivitäten nach Jahreszeit

Saison - Highlights

Frühling: Kranichzug am Homfelder Moor; Lerchengesang über Buckelwiesen.

Sommer: Kanutouren auf der Stör; Baden im Aukrugsee (Liegewiese & Kiosk).

Herbst: Pilzsammeln im Bünzauer Wald (gef. Touren mit Naturparkführer).

Winter: Stille Schneewanderungen zu gefrorenen Mooren.

 

Übernachten & Genießen

  • Landgasthöfe:

    • "Aukrug-Therme" (Sauna & regionaler Lammbraten aus eigener Haltung).

    • Biohof Augustin (Hofladen mit Wildspezialitäten).

  • Typisch Aukrug:
    "Aukrug-Lamm" (geschützte regionale Marke) und Buchweizenpfannkuchen aus historischem Anbau.

 

Praktische Infos

  • Naturparkzentrum:
    Alte Schule, Hauptstraße 1, 24613 Aukrug-Innien

    • Ausstellung "Wald & Wasser", Tourentipps, Leihfahrräder.

    • Öffnungszeiten: Di–Fr 10–16 Uhr, Sa 10–13 Uhr.

  • Anreise:

    • Ab Hamburg (1 Std.) oder Kiel (45 Min.) via A7/A215.

    • Bahn: Regionalexpress bis Neumünster, dann Bus 5200.

  • Tipp:
    Kombinieren mit dem Naturpark Westensee oder Eiszeitweg Hüttener Berge!

 

Warum lohnt sich ein Besuch?

„Hier spürt man noch die Stille Schleswig-Holsteins – ohne Menschenmassen, aber mit urwüchsigen Wäldern und engagiertem Naturschutz.“

Der Aukrug überzeugt durch intime Naturerlebnisse (Schwarzstörche, glasklare Bäche), historische Kulturlandschaft (Buckelwiesen, Mühlen) und authentische Regionalität. Ideal für Familien, Naturfotografen und alle, die dem Trubel entfliehen möchten.

 

Vertiefung:

  • Offizielle Website

  • Aktuelle Veranstaltungen: "Naturpark-Tag" (7. September 2025) mit Führungen und Hoffesten.

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