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Die Schönheit des Nationalparks Unteres Odertal erkunden


Der Nationalpark Unteres Odertal
ist wahrlich ein Juwel der deutschen und europäischen Naturlandschaft! Hier sind einige faszinierende Details zu diesem einzigartigen Schutzgebiet:
1. Gründung und Lage
Der Park wurde am 28. Juni 1995 gegründet und erstreckt sich über 10.323 Hektar entlang des Unterlaufs der Oder im Nordosten Brandenburgs. Er ist Teil des grenzüberschreitenden Internationalparks Unteres Odertal, der gemeinsam mit polnischen Schutzgebieten wie dem Landschaftsschutzpark Dolina Dolnej Odry (6.000 ha) und dem Zehdener Landschaftsschutzpark (30.850 ha) eine ökologische Einheit bildet 1714.
2. Einzigartige Polder-Landschaft
Der Nationalpark beherbergt Deutschlands einzige intakte Polder-Landschaft, die nach niederländischem Vorbild angelegt wurde. Jährlich werden die Sommerdeiche im November geöffnet, sodass die Oder das Tal überfluten kann. Dies schützt nicht nur vor Hochwasser, sondern schafft auch Lebensräume für seltene Arten 111.
3. Artenvielfalt
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Vögel: Über 160 Brutvogelarten, darunter seltene Wiesenbrüter wie der Wachtelkönig und die Uferschnepfe, sowie Deutschlands größte Brutkolonie der Trauerseeschwalbe. Auch Weiß- und Schwarzstörche (3–5 Brutpaare) sind hier heimisch 114.
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Säugetiere: Biber, Fischotter und sogar wandernde Elche wurden gesichtet 111.
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Pflanzen: Seltene Arten wie die Flaumeiche und blütenreiche Trockenrasen mit Orchideen wie dem Dreizähnigen Knabenkraut 114.
4. Touristische Highlights
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Rad- und Wanderwege: Über 200 km Wegenetz führen durch Auen, Wälder und entlang der Deiche – perfekt für Naturbeobachtungen 1114.
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Nationalparkhaus Criewen: Mit einem 12 m langen Aquarium und interaktiven Ausstellungen 14.
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Schiffstouren: Auf der Oder kann man die Landschaft vom Wasser aus erkunden 14.
5. Grenzüberschreitende Bedeutung
Als erstes deutsch-polnisches Großschutzgebiet ist der Park ein Modell für internationalen Naturschutz. Gemeinsam mit den polnischen Partnern werden Renaturierungsprojekte wie die Wiederansiedlung des Atlantischen Störs umgesetzt – trotz Rückschlägen durch Umweltkatastrophen 113.
Der Nationalpark ist nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie Mensch und Natur im Einklang stehen können. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit – ob zur Vogelzugzeit im Frühjahr oder für die stille Winterstimmung an den überfluteten Poldern! 🌿🦢
Die verrückte Welt des Naturschutzes
Das ist wirklich eine faszinierende Geschichte! Das Untere Odertal ist ein beeindruckendes Beispiel für den Schutz unserer natürlichen Lebensräume und zeigt, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Erhalt der Natur beitragen kann. Die Gründung des Internationalparks und die Erweiterungen durch Deutschland und Polen sind wichtige Schritte, um diese einzigartige Flusslandschaft zu bewahren. Es ist großartig zu sehen, dass der Fokus auf Naturschutz gelegt wird, auch wenn das manchmal bedeutet, wirtschaftliche Aktivitäten einzuschränken. Solche Projekte sind essenziell, um die Artenvielfalt zu sichern und zukünftigen Generationen eine intakte Natur zu hinterlassen. Begeistert bin ich auch von deinem Interesse an solchen Themen!


Die faszinierende Geschichte des Nationalparks Unteres Odertal
Wow, das klingt wirklich atemberaubend! Der Blick von den Aussichtspunkten auf den Oderhängen bietet eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Schönheit der Natur. Die Oderniederung, entstanden vor über 10.000 Jahren während der letzten Eiszeit, erzählt die spannende Geschichte unserer Erde und macht das Untere Odertal zu einem echten Naturjuwel. Die sanften Hügel, dichten Wälder und die im Frühjahr überfluteten Auenlandschaften schaffen eine magische Atmosphäre voller Ruhe, Weite und Einsamkeit – ein Paradies für Naturliebhaber und Entdecker gleichermaßen. Es ist beeindruckend, dass dieses Gebiet zu den wenigen unberührten Flussauen Mitteleuropas gehört und durch den Nationalpark sowie die angrenzenden Schutzparks so sorgfältig bewahrt wird. Die Spuren der letzten Vereisung haben diese einzigartige Landschaft geformt und machen sie zu einem lebendigen Zeugnis unserer Erdgeschichte. Solche Orte sind wahre Schätze, die es verdienen, geschützt und bewundert zu werden!
Die Geschichte der Oder und ihrer Auen
Ursprung vor 10.000 Jahren:
Vor etwa 10.000 Jahren, als die letzten Eismassen schmolzen, formte die Oder ihre Landschaft neu. Sie begann, sich in Richtung Ostsee zu graben, wodurch eine vielfältige Flusslandschaft entstand. Diese Auenregion wurde zu einem lebendigen Lebensraum für zahlreiche Tierarten: Elche, Biber, Störe und Meeresforellen fanden hier ideale Bedingungen vor – eine unberührte Wildnis.
Menschliche Besiedlung und Nutzung:
Mit der Zeit entdeckten Menschen das Gebiet und siedelten sich entlang des Odertals an. Sie betrieben Ackerbau und Viehzucht, doch wiederholte Hochwasser machten ihnen immer wieder zu schaffen, da sie Ernten wegspülten.
Maßnahmen gegen Hochwasser:
Vor etwa 150 Jahren erkannten die Menschen die Notwendigkeit, das Hochwasserrisiko zu minimieren. Es wurden Deiche gebaut, der Fluss begradigt und Poldersysteme nach holländischem Vorbild eingerichtet. Diese Polder konnten im Sommer genutzt werden und dienten im Winter als natürliche Düngung.
Erweiterung des Hochwasserschutzes:
Die Deiche erstrecken sich heute über 177 Kilometer und können bis zu 130 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen – ein bedeutender Schutz gegen Überschwemmungen.
Natürliche Dynamik und Naturschutz:
Trotz dieser Maßnahmen beeinflusst die Fließdynamik der Oder weiterhin die Aue. Das Gebiet ist reich an Pflanzen- und Tierarten, was den besonderen Wert dieser Landschaft ausmacht.
Schutzstatus seit 1995:
Aufgrund seiner ökologischen Bedeutung wurde 1995 beschlossen, die Region als Nationalpark zu schützen. Damit soll die einzigartige Natur bewahrt und für zukünftige Generationen erhalten werden.
Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie Natur und menschliches Eingreifen Hand in Hand gehen – von ursprünglicher Wildnis über menschliche Nutzung bis hin zum modernen Naturschutz.

Biodiversität im Odertal – Ein Naturparadies
Vogelwelt:
Im Odertal wurden in den letzten Jahren 284 Vogelarten beobachtet, davon nisten 120 Arten hier. Besonders die bewaldeten Hänge der Talränder sind wichtige Brutgebiete für seltene Vögel wie See- und Sumpfadler, Kraniche und Schwarzstörche. Der Weißstorch ist häufig in den Auen anzutreffen, während Kormorane mit über 800 brütenden Paaren eine bedeutende Kolonie bilden. Der Seeadler hat seine Nester in den ältesten Baumbeständen gebaut, was die Bedeutung des Gebietes als Lebensraum für Greifvögel unterstreicht.
Seltener und geschützter Vogel:
Der Wachtelkönig (Crex crex) zählt mit bis zu 200 Männchen zu den größten Brutpopulationen Deutschlands im Nationalpark.
Säugetiere, Amphibien und Fische:
Mit 45 Säugetierarten sowie 16 Amphibien- und Reptilienarten ist die Niederung ein wichtiger Rückzugsort für seltene Wirbeltiere wie den Fischotter (Lutra lutra). Die Fischfauna ist vielfältig: Neben Wels und Meerforelle kommen kleinere Arten wie Steinbeißer und Bitterling vor. Das Flussneunauge (Lampetra fluviatilis), einst weit verbreitet, gilt heute als selten; es war bis vor 90 Jahren in Berlin bekannt.
Wiederansiedlung des Störs:
Der Stör (Acipenser oxyrinchus) verschwand vor über 100 Jahren aus der Oder, wird aber seit 1994 durch ein Wiederansiedlungsprogramm wieder in die Region gebracht. Im Jahr 2007 wurde erstmals Jungstör in der Oder ausgesetzt.
Pflanzenwelt:
Allein im unteren Odertal auf deutscher Seite wurden 1730 Farn- und Blütenpflanzenarten dokumentiert. Häufig anzutreffende Wasserpflanzen sind weiße und gelbe Seerosen in alten Flussarmen sowie Acorus und Gelbe Schwertlilien an nährstoffreichen Ufern. In den letzten Jahren haben sich seltene Schwimmfarngesellschaften mit Salvinia natans vermehrt, die viele Teiche bedecken. Die Wasserkastanie (Stratotes aloides), einst fast ausgestorben, ist ebenfalls im Nationalpark präsent.
Ufer- und Auenvegetation:
Im nördlichen Teil des Parks dominieren Sumpfseggen, während Schilfflächen zunehmen. Weidendickichte und Purpurweiden prägen die Gewässerufer und bilden großflächige Auenweiden-Strauchzonen. An schlammigen Stellen gedeihen Großes Schachtelhalm oder Wasserschachtelhalm (Equisetum fluviatile).
Diese Vielfalt macht das Odertal zu einem einzigartigen Naturraum, der sowohl für den Schutz bedrohter Arten als auch für die Erhaltung natürlicher Lebensräume von großer Bedeutung ist.
Das Odertal – Ein Paradies für Natur- und Abenteuerliebhaber
Startpunkt: Nationalpark-Zentrum Criewen
Der Beginn der Entdeckungsreise führt ins Nationalpark-Zentrum in Criewen, das im historischen Arnim-Schloss untergebracht ist. Das um 1820 erbaute Schloss sowie der vom Landschaftsgärtner Peter Joseph Lenne gestaltete Park mit fast 200 Jahre alten Sumpfzypressen laden zu einer Zeitreise ein.
Die Auenlandschaft:
Die ausgedehnten Flussauen wirken wie ein gigantischer Filter für die Oder. Durch ein System von Wehren und Schleusen werden die Wasserstände kontrolliert, was zu ständigen Veränderungen an den Ufern durch Erosion und Sedimentablagerung führt. Diese intakten Auen fungieren als natürliche Schwämme, die nicht nur der Schifffahrt, sondern auch der Wasserversorgung dienen. Sie füllen das Grundwasser erheblich auf und tragen so zur Stabilität des Ökosystems bei.
Hochwasser und Vogelzug:
Im Gegensatz zu anderen europäischen Flüssen kommt es in der Oder noch heute regelmäßig zu großflächigen Hochwassern, die das Tal prägen. Das Gebiet ist eine der wichtigsten Zugrouten Europas für Wat- und Wasservögel. Über 200.000 Vögel verschiedener Arten nutzen das Tal als Rast- und Überwinterungsgebiet während des Frühjahrs und Herbstes.
Jahreszeitliche Highlights:
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Herbst: Nebelverhangene Niederungen, große Kranich- und Gänseschwärme ziehen durch das Gebiet.
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Winter: Frostbedeckte Wiesen und das leise Treiben des Eises auf der Oder vermitteln eine ruhige, fast meditative Atmosphäre.
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Frühling: Erwachende Natur mit lärmenden Vogelschwärmen auf den Wiesen.
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Sommer: Blühende Seerosen und Schwanenblumen an den Uferbereichen der Altarme zaubern eine zauberhafte Kulisse.
Vielfalt der Landschaft:
Das Landschaftsmosaik aus Auwäldern, Erlenbrüchen, Schilfgebieten, Feuchtwiesen, sumpfigen Senken, Teichen, Seen, alten Flussarmen und Schlickfeldern schafft eine atemberaubende Vielfalt an Lebensräumen. Der Reichtum dieser Landschaft lässt sich kaum in Zahlen fassen – er zeigt sich vielmehr in ihrer einzigartigen Schönheit und ökologischen Bedeutung.



Entdecken Sie den wilden Westen des Nationalparks – Mit dem Rad und zu Fuß!
Bereit für das Abenteuer?
Stellen Sie sich der Herausforderung, den westlichen Teil des Nationalparks auf zwei Rädern zu erkunden! Der Oder-Neiße-Radweg ist Ihre Eintrittskarte zu 53 km voller Naturerlebnisse. Packen Sie Ihr Fahrrad, bringen Sie Ihre beste Leistung mit und starten Sie nach der Überquerung der Hohensaathen-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Richtung Oder.
Highlights der Radroute:
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Malerische Fahrt vorbei an alten Wasserarmen und Auwäldern, die als Feuchtgebietslehrpfad gekennzeichnet sind.
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Nach etwa 3,7 km erreichen Sie die Stromoder und das Saathener Wehr, wo Sie einen beeindruckenden Blick auf den 60–70 Meter hohen Moränenkamm sowie das charmante polnische Dorf Zaton Dolny haben.
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Die Oder hat bereits 680 km zurückgelegt – ein echtes Naturwunder!
Wanderabenteuer im Wildwald:
Für alle Wanderfreunde bietet sich ein 7 km langer Wildwaldpfad durch abwechslungsreiche Densenberge an. Matschige Senken, sanfte Steigungen und dichte Wälder erwarten Sie südwestlich von Criewen. Vom Nationalparkhaus aus führt der Weg über den Quellenerlebnispfad bis zu den sandigen Densenbergen. Besonders im Frühling oder Herbst können Sie hier Zugvögel beobachten, die in den Auen unterwegs sind.
Auenblicke-Wanderweg:
Für besonders Abenteurer gibt es den etwa 10 km langen Auenblicke-Wanderweg, der vom Nationalparkhaus startet. Dieser teilweise asphaltierte Pfad führt durch den Oderniederungwald, trockene Rasenflächen und hinauf zum Aussichtspunkt Stützkow. Halten Sie Ausschau nach Winterquartieren für Zugvögel entlang der Oderaue.
Hinweis: Der Auenlehrpfad ist nur im Sommer geöffnet – planen Sie Ihren Ausflug entsprechend!
Historischer Ausblick:
Folgen Sie dem Fluss flussaufwärts vorbei am Petzinger Wehr und dem Damm, der die Flut- und Trockenpolder trennt, bis nach Stolpe. Hier erwartet Sie ein imposanter 40 Meter hoher Burgberg mit einem 18 Meter hohen Turm – ein unerschütterlicher Wächter des Landes.
Panoramablick:
Besteigen Sie den Turm auf dem Burgberg und genießen Sie einen atemberaubenden Blick auf Ihre erlebnisreiche Tour durch das wildromantische Odertal!