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Der Kleiber (Sitta europaea)

Aktualisiert: 2. Juli


kleiber kopfüber am baumstamm einer eiche


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Der Kleiber (Sitta europaea), auch bekannt als Eurasian Nuthatch oder wood nuthatch, ist ein kleiner, lebhafter Singvogel, der in Europa und Teilen Asiens verbreitet ist. Hier sind die wichtigsten Merkmale und Verhaltensweisen dieses Vogels:

1. Aussehen und Merkmale

  • Größe: 12–15 cm lang, Flügelspannweite von 23–27 cm, Gewicht etwa 20–24 g.

  • Färbung:

    • Oberseite: Blaugrau

    • Unterseite: Ocker- bis rostfarben (bei europäischen Unterarten) oder weiß (bei nordasiatischen Unterarten).

    • Kopf: Schwarzer Augenstreif, weißliche Wangen und Kehle.

  • Schnabel: Lang, spitz und kräftig, ideal zum Aufhacken von Nüssen und Insekten



Kleiber sitz auf dem zweig



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2. Verhalten und Lebensweise

  • Kletterfähigkeiten: Einziger Vogel, der kopfüber an Baumstämmen hinabklettern kann – ohne Schwanz als Stütze zu nutzen.

  • Stimme: Lauter, scharfer Ruf („tüh tüh tüh“) und melodischer Reviergesang („wi-wi-wi“).

  • Nistverhalten:

    • Nutzt Baumhöhlen (oft alte Spechthöhlen) und verklebt den Eingang mit Lehm, um ihn zu verengen (daher der Name „Kleiber“, abgeleitet von mittelhochdeutsch kleiben = kleben).

    • Brutzeit beginnt im März, Weibchen baut das Nest




kleiber mit samen im schnabel-blaue kopffedern mit schwarzen streifen vom schnabel bis hinter den augen-orangfarbene brustfedern



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3. Ernährung

  • Sommer: Hauptsächlich Insekten wie Raupen und Käfer.

  • Winter: Nüsse und Samen, die er in Rindenspalten versteckt („Hortverhalten“).

  • Besucht auch Futterstellen, wo er Sonnenblumenkerne und Fettfutter nimmt.


4. Lebensraum und Verbreitung

  • Bevorzugt alte Laub- und Mischwälder mit hohem Totholzanteil, aber auch Parks und Gärten.

  • Kommt in fast ganz Europa vor, mit über 20 Unterarten, die sich in Färbung unterscheiden.


5. Territorialverhalten

  • Jahreszeitliche Unterschiede: Stärkere Revierverteidigung im Winter (wegen Nahrungsknappheit) als im Frühjahr.

  • Experimentelle Studien: Reagieren aggressiv auf simulierte Eindringlinge (Playbacks oder Roboter-Modelle).


6. Kulturelle Bedeutung

  • Inspirierte Gedichte (z. B. Der Kleiber von Sujata Bhatt), in denen seine Beweglichkeit und Farbenpracht beschrieben werden.


Der Kleiber gilt als nicht gefährdet, profitiert aber von Schutz alter Baumbestände. Sein auffälliges Verhalten und seine Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem beliebten Beobachtungsobjekt für Vogelkundler.


kleiber mit blatt im schnabel an einer baumhöhle


7.Nestbau des Kleibers

  • Kleiber bauen ihre Nester in Baumhöhlen, die sie sorgfältig

  • Sie nutzen vor allem hohle Äste, Baumhöhlen oder alte Bruthöhlen anderer Vög

  • Das Nest wird aus Moos, Flechten, Zweigen, Wurzeln und manchmal auch Federn gebaut.

  • Das Weibchen ist hauptsächlich für den Nestbau verantwortlich, während das Männchen bei der Verteidigung oder beim Materialbringen ist


8.Fortpflanzung

  • Die Brutzeit liegt meist zwischen April und April

  • Das Weibchen legt in der Regel 5 bis 8 Eier, die sie alleine

  • Die Brutdauer beträgt etwa 14 Tage

  • Nach dem Schlüpfen werden die Jungen von beiden Eltern gefüttert und gepflegt

  • Die Jungen verlassen nach ca. 18 bis 22 Tagen das Nest, sind jedoch noch auf die Fürsorge der Eltern angewiesen.

Kleiber sind während der Brutzeit sehr territorial und verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Ihre Brutplätze und das Gelege sind für den Schutz der Nachkommen gut versteckt und gut versteckt



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Eine eigenartige Zeremonie leitet die Paarung ein.

Hohe gedehnte Laute machen auf das Kleiber-Weibchen aufmerksam, welche stereotypen Bewegungen mit dem Kopf macht und dabei mit ihren Flügeln zittert. Das Kleiber-Männchen verfällt in dieselben Töne und Pendelbewegungen, jedoch viel heftiger. Der Kopf wird steil nach oben gehalten und der ganze Körper schwingt mit. Dann kommt es zur Paarung, die mehrmals sein kann. Nach dem letzten Akt wird nochmals die Pendelzeremonie durchgeführt und das Kleiber-Männchen fliegt davon. Etwa eine Woche vor der Eiablage übernachtet das Kleiber-Weibchen im Nest. Das Nest der Kleiber besteht in der Regel aus 5-9 Eiern, die milchig weiß mit dunkelroten Flecken. Das Kleiber-Weibchen brütet etwa 14-19 Tage, bis die ersten Küken schlüpfen. Ein Weibchen verlässt während der Brutzeit das Gelege, um Nahrung zu suchen. Vor Verlassen des Nestes führt es rudernde Bewegungen aus, was dazu führt, dass die Eier mit Rindenstücken bedeckt werden. Das Bedecken des Geleges ist etwas Einzigartiges bei Singvögeln. Lediglich Meisen tun Ähnliches während der Eiablage, aber nicht während der Brutpause. Nachdem die Küken geschlüpft sind, frisst das Kleiber-Weibchen die Eierschale. In den ersten Tagen versorgt das Kleiber-Männchen sein Weibchen mit Nahrung. Nach etwa 20-25 Tagen fliegen die Jungvögel dann aus und sitzen auf den Ästen in der Nähe des Nestes, um ihre Bettellaute hören zu lassen, was etwa 8-10 Tage dauert und sie selbständig sind und eigene Reviere suchen. 


Kleiber-Weibchen unterscheiden sich nur wenig von ihren männlichen Artgenossen. Das typische Unterscheidungsmerkmal sind hierbei die für das Männchen typischen kastanienbraunen Flanken, die bei den Kleiber-Weibchen lediglich im gleichen hellen Braunrot wie der Bauch gefärbt sind. 


kleiber kopfüber am baum



Steckbrief vom Kleiber

Name: Kleiber

Lateinischer Name: Sitta europaea

Klasse: Vögel

Ordnung: Singvögel

Körpergröße: 12-15 Zentimeter

Gewicht: 20-25 Gramm

Lebenserwartung: 3 Jahre

Aussehen: graues Rückengefieder, gelb-rötliches Bauchgefieder

Ernährungstyp: Pflanzen- und Fleischfresser

Nahrung: Samen, Beeren, Körner, Insekten, Larven, Raupen, Spinnen

Verbreitung: Europa, Asien und Nordwest Afrika

Lebensraum: Nadel-Laubwald, Parks und Gärten

Artbestand: etwa 10 Millionen

Natürliche Feinde: Sperber, Falken, Waldkauz, Wiesel

Geschlechtsreife: ab dem 2. Lebensjahr

Paarungszeit: März bis Mai

Brutzeit: 14-19 Tage

Gelegegröße: 5-9 Eier

Sozialverhalten: Einzelgänger, manchmal in kleinen Gruppen






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