Mitten in Deutschland gelegen, umgeben von den Städten Bad Langensalza, Eisenach und Mühlhausen liegt der Nationalpark Hainich. Er wurde am 31. Dezember 1997 gegründet und ist der 13 Nationalpark Deutschlands und der einzige, den es in Thüringen gibt. Zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt er seit 2011. Das Hauptziel des Nationalparks ist der Schutz des heimischen Buchenwaldes. Der Nationalpark liegt im Westen von Thüringen, östlich des Flusses Werra. Mit etwa 13.000 Hektar Waldfläche ist er das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Der mit 7.500 Hektar große Nationalpark liegt im südlichen Teil des Hainich. Der Südteil des heutigen Nationalparks wurde ab 1935 zur Erprobung von Panzern genutzt. 1965 kam ein weiterer großer Übungsplatz bei Weberstedt am Ostrand des Hainichs hinzu. Bis zur Gründung des Nationalparks wurden viele Bäume gefällt, die Vegetation durch Panzerketten verdichtet und Baumstämme durch Splitter verletzt. Die beiden Übungsplätze begrenzten aber einen Wald, der in den Jahren der militärischen Vergangenheit keiner weiteren Nutzung unterlag. Auch für die Bevölkerung gab es keinen Zugang. In den letzten 50 Jahren konnten sich im Hainich Wälder entfalten, die an die ursprünglichen Laubwälder Mitteleuropas erinnern. Die Flora und Fauna des Nationalparks bestehen aus ca. 180 Vogelarten, Wildkatzen und etwa 450 verschiedener Holz bewohnender Käferarten. So besitzt der Nationalpark eine große Bedeutung für den Erhalt von Alt- und Totholzbewohnern. In ihm kommen 7 Spechtarten vor und zahlreiche Holzpilzarten, die wichtig sind für den Biorhythmus des Waldes. Ein vielfältiges Angebot an Tieren und Pflanzen, die wir erkunden können, ob beim Wandern oder Radfahren. Der Nationalpark Hainich bietet unterschiedliche Einblicke in das Leben eines "Urwald".
Mit dem Baumkronenpfad eröffnet er neue Einblicke aus einer ganz ungewohnten Perspektive. Mit dem Feensteig oder dem Wildkatzenkinderwald und der Umweltstation werden schon die Jüngsten in seinen Bann gezogen.