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Der Nationalpark Harz

Sagenumwobene Bergwildnis

Bodetal im Harz

Der Harz ist Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge. Seine Gesteine haben gut 500 Millionen Jahre auf dem Buckel und schufen zusammen mit dem hier besonders rauen Klima eine in ihrer Vielfalt einmaligen Landschaft. Nach der letzten Eiszeit wuchs überall ein undurchdringlicher Wald. Der Name Harz ist eine alte Bezeichnung für Bergwald, die auch in den Namen Rothaargebirge, Haardt oder Spessart mehr oder weniger versteckt enthalten sind. Das Mittelgebirge aus der Luft betrachtet, ist einem Schuhabdruck tatsächlich ähnlich, setzt seit Jahrhunderten die Vorstellungskraft seiner Besucher frei. Den Gebrüdern Grimm diente es als Wundertüte für Sagen und Märchen. Und Goethe lässt Faust die Hexen auf seinem höchsten Berg, dem Brocken tanzen. Über 100 Kilometer Länge und 40 Kilometer breite erstreckt sich der Harz in Deutschlands Mitte, streift dabei drei Bundesländer: Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Wie eine Festung aufgetürmt aus Granit und Schiefer, erhebt es sich aus der norddeutschen Tiefebene.

Wanderführer: Panoramawege Harz. Wandern mit Panorama im Harz, aussichtsreiche Touren und Panoramawanderungen durch den Nationalpark, zum Brocken und ... Wandern): DIe 30 schönsten Aussichtstouren
Karten ausschnitt nationalpark harz

Wanderführer: Panoramawege Harz. Wandern mit Panorama im Harz, aussichtsreiche Touren und Panoramawanderungen durch den Nationalpark, zum Brocken und ... Wandern): DIe 30 schönsten Aussichtstouren

Große Wanderkarte-, Ski- und Radwanderkarte Nationalpark Harz: Ausflüge zum Brocken von Clausthal-Zellerfeld, Goslar, Wernigerode, Herzberg, Sankt ... Braunlage und Schierke (Schöne Heimat) Landkarte – Gefaltete Karte, 1. April 2022

Große Wanderkarte-, Ski- und Radwanderkarte Nationalpark Harz: Ausflüge zum Brocken von Clausthal-Zellerfeld, Goslar, Wernigerode, Herzberg, Sankt ... Braunlage und Schierke (Schöne Heimat) Landkarte – Gefaltete Karte, 1. April 2022

In einer vielfältigen Berglandschaft thront der "Brocken" mit einer Höhe von 1.141 Metern über dem Meeresspiegel über dem Nationalpark Harz. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Waldgrenze, die im Harz bei 1.100 Metern liegt. 97 % der Naturparkfläche ist mit Laub- und Nadelwald bedeckt in dem mehr als 7.200 Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind. Eine bunte Mischung aus Fichten, Buchen, Ahorn und Eichen überzogen bis ins 14. Jahrhundert die Hänge des Harzes. Das änderte sich, als die Ausbeutung der reichen Erzvorkommen begann. Zum Ausbau der Bergwerke und für die Erzverhüttung wurden große Mengen Holz benötigt. Ganze Höhenzüge wurden bis ins 17. Jahrhundert kahlgeschlagen. Eine Wiederaufforstung begann erst im 18. Jahrhundert mit dem Hintergedanken schnell wieder wirtschaftlichen Nutzen aus dem Wald zu ziehen. Das war die Grundsteinlegung der Fichtenmonokultur. In manchen Gegenden dominiert der Rotbuchenwald wo Schwarzspecht, Schwarzstorch und Waldkauz heimisch sind. Ab etwa 700 Metern Höhe gibt es Fichten und Bergahorn, das ist der Lebensraum für Auerhuhn und Raufußkauz. Ab einer Höhe von 800 bis 1.000 Metern beginnt die raue Waldwildnis mit Fichten, Birken und Ebereschen in einer Landschaft mit Blockhalden und Klippen aus Granit. Das ist das Reich des erfolgreich angesiedelten Wanderfalken. In über 1.000 Metern Höhe stehen vom Sturm geformt uralte Fichten. Mit einer Gesamtfläche von 25.000 Hektar nimmt er etwa 10 % der Gesamtfläche des Harzes ein. Das extreme Klima ist es zuschulden das einmalige Relikt der Eiszeit überdauert haben in den kargen Bergheiden und Mooren des Harzes.

Eine Besonderheit ist die Höhendifferenz von 900 Metern, die dem "Brocken" zu schulden ist. Bei einer guten Fernsicht kann man bis zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal (130 km) oder den Thüringer Wald mit Inselsberg und Schneekopf (112 km) schauen. Leider ist der "Brocken" auch der nebeligste Ort Deutschlands (300 Tage). Der Nationalpark Harz wurde 1990 gegründet. Es gibt Themenpfade, Borkenkäfer-Pfade und Löwenzahn-Entdecker-Pfade. Wenn Sie Glück haben, können Sie Hirsche, Wildschweine und Spechte beobachten. Oder sie besuchen den Botanischen Garten auf dem Gipfel des Brockens, wohin sie auch mit einer Schmalspurbahn gelangen können.

Die Geschichte des Brocken
fernsicht auf den brocken

Die Geschichte des Brockens

Grüner Farbverlauf

Der Brocken ist der höchste Berg im Harz und zugleich Mittelpunkt des Nationalparks. Er zieht Menschen seit Jahrhunderten in seinen Bann. Ob Dichter, Wissenschaftler und Naturfreunde, sie alle ließen sich faszinieren von seinen bizarren Granitblöcken und der grandiosen Aussicht. Der Name "Brocken" tauchte erstmals im 15. Jahrhundert auf und ist nicht zu deuten, vielleicht ist niederdeutsch "Brook" (Moor) der Ursprung. 

Die wissenschaftliche Erforschung des Brockens begann um 1570, als der Arzt Dr. Johann Thal die Vegetation rund um den Brocken untersuchte. Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts gab es für den Torfabbau und die Holzabfuhr von Wernigerode aus einen Fahrweg bis zur Heinrichshöhe (1040 Meter). Als schließlich 1899 die Brockenbahn als Zweig der Harzquerbahn eröffnet wurde, war der Brocken das Hauptziel des Tourismus geworden. Dann folgte die technische Erschließung. Bereits 1935 gab es die erste Fernsehübertragung vom Brocken nach Schierke, ein Jahr später die Übertragung der Olympischen Spiele aus Berlin und ab April 1939 die Ausstrahlung eines eigenen Programms. Der Sendeturm ist heute noch zu sehen. Mit der Teilung Deutschlands begann die Nutzung des Brockens als Lauschohr. Am 13. August 1961 wurde der Gipfel militärisches Sperrgebiet und wurde verbaut und zubetoniert.

Brocken, gebäude, funkturm

Der bereits 1890 an der Südostseite des Brockenplateaus angelegte erste alpine Garten der Welt, der Brockengarten, war damit fast völlig zerstört. Seit der Öffnung des Brockens 1989 führen viele Wege auf den Gipfel. Von drei Seiten kann man den Berg besteigen. Daneben gibt es seit Sommer 1992 die Möglichkeit, mit der Brockenbahn bis zum Gipfel zu fahren. Wer den Brocken allerdings erwandern möchte, wählt eine der drei klassischen Touren. Der Klassiker der Tour auf den Brocken ist jener, den der junge Goethe im Dezember 1777 benutzte und der deshalb Goetheweg heißt. ER beginnt südlich von Torfhaus und man ist nach etwa 8 Kilometern auf dem Gipfel. Auf der Route Drei Annen Hohne folgt man auf weiten Strecken dem historischen Glashüttenweg. Diesen Weg nutzten nicht nur Glasmacher, sondern auch die feine Gesellschaft, die im vorigen Jahrhundert von Wernigerode aus mit der Kutsche auf den Brocken fuhren. Die Tour ist 13 Kilometer lang und überwindet 600 Höhenmeter. Mein persönlicher Favorit ist der romantische Anstieg zum Brocken, der in Ilsenburg beginnt und durch das Ilsetal führt bis zur Quelle der Ilse. Diese Route ist etwa 15 Kilometer lang und der Ausblick ist Lohn genug für den Anstieg.

Die Bebauung des Gipfels begann um 1736 mit dem heute noch bestehenden Wolkenhäuschen als Unterstand für Wandersleute. Um 1800 wurde das erste Wirtshaus eröffnet. Ein erster Aussichtsturm entstand und 1890 entstand der Brockengarten. Die älteste Wetterstation Deutschlands nahm 1895 ihren Betrieb auf dem Brocken auf. Auch Deutschlands erster Fernsehturm entstand auf dem Brocken. Den höchsten Punkt des Gipfelplateaus ziert die Brockenuhr, ein aus 48 bronzenen Wegweisern bestehender Ring mit 30 Metern Durchmesser um eine Klippe aus Granitfindlingen. Die verbliebenen Bauten dienen außer den Telekom-Anlagen und der Wetterstation direkt dem Nutzen der Besucher. Im Brockenhaus werden alle Fragen, die Besucher haben beantwortet. 

nationalparkhaus, brocken
steine mit beschilderung
Harz-wegweiser
Radwanderung von Wernigerode zum Brocken
trudestein, fels mit bäumen und fahrrad

Radwanderung von Wernigerode zum Brocken

Wenn die Sonne scheint, und das geschieht öfters, als man denkt, offenbart sich zu allen Jahreszeiten eine wunderbare Landschaft, die zwei der bedeutendsten Dichter Deutschlands - Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine - zu enthusiastischen Reisebeschreibungen veranlasst hat. Der Harz zeigt sich ausgesprochen vielgestaltig: Steile Bergzüge, Hochebenen, schmale Täler und Hochmoore geben der Landschaft ihren außergewöhnlichen Charakter. Die Vegetation wechselt mehrfach auf engen Raum. Je nach Höhenlage durchwandert der Besucher große Buchenwälder oder naturnahe Bergfichtenwälder. Die Klippen genannten Felsen gelten als die Edelsteine des Harzes. Die eigentümlichen Granitgebilde setzen Akzente und verweisen auf einen früheren Harzvulkanismus. 

heinrich heine gedenkstein auf brocken

Meine Radwanderung zum höchsten Berg Sachsen-Anhalt's, dem Brocken (1.142 Meter) beginnt in Wernigerode an der Steinernen Renne. Nach dem Wasserkraftwerk Steinerne Renne biege ich links ab, Richtung Glashüttenweg vorbei an der "König Friedrich" Grube. An der ehemaligen Verladestation der Harzer Schmalspurbahn mache ich meine erste Rast. leider zeigt sich so langsam der enorme Schaden durch den Borkenkäfer. Umso höher ich komme umso mehr Totholz ist zu sehen. Das Ausmaß ist wirklich Gigantisch, und vom Waldreichen Harz muss man für die nächsten 50 Jahre Abschied nehmen, auch wenn das viele Menschen nicht wahrhaben wollen. Musste man früher dir Felsklippen im Harz suchen, so stehen sie heute teilweise frei sichtbar in der Landschaft umgeben von Totholz.

grubeneingangang, könig friedrich grube

Vom Glashüttenweg hat man immer wieder einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft und die Täler, die Harzer Schmalspurbahn bringt sich immer wieder in Erinnerung durch ihr Schnaufen und Tuten und Wanderfreunde bekommen sie immer wieder zu sehen. Neidisch denke ich daran, mit der Harzer Schmalspurbahn hoch auf den Brocken zu fahren, was nicht so anstrengend gewesen wäre, aber wenn man, wie ich, eine Radwandertour zum Brocken machen möchte, sieht man auch viel mehr von der schönen Landschaft des Harzes. Radwandertour, ja im wahrsten Sinne des Wortes ist diese Tour eine Fifty-fifty Mischung aus Laufen und Radfahren, da die Anstiege teilweise doch sehr steil sind. Auf meinem Weg Richtung Brocken vorbei an der Schutzhütte "Spinne" erreiche ich die Stempelstelle "Gelber Brink" etwa 4 Kilometer vor dem Brocken. Da es langsam Dunkel wird, verschiebe ich den Aufstieg zum Brocken auf Morgen um mir eine Stelle zum Übernachten zu suchen. Die Abfahrt, den Gelben Brink hinunter Richtung Ilsenburg ist für Biker mit Vorsicht zu genießen, da der Weg mit losem Splitt zu vielen Stürzen führen kann. Einige Wanderfreunde erzählten mir davon und leider musste ich den Abtransport eines solchen Unglücksraben mit Helikopter selbst erleben. Zum Glück erreichte ich nach etwa 3,5 Kilometer Abfahrt eine Schutzhütte, wo ich die Nacht verbrachte. 

schutzhütte nationalpark harz

Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück nehme ich die letzten 5,9 Kilometer Weg zum Brocken in Angriff. Ein Stück auf dem Heinrich - Heine - Weg bis zur Stempelsbuche entlang der Hermanstraße und dann weiter auf dem Hirtenstieg. Zu Beginn meiner 2. Etappe warnte mich ein Hinweisschild, dass der Anstieg steil ist. An Fahrrad fahren ist nicht mehr zu denken, da der Anstieg den Wanderfreuden und Radwanderer alles abverlangt. Zum Glück gibt es an der Hermanns Klippe eine Bank, wo man Rasten kann, um den letzten Kilometer bis zum Brocken zu schaffen. Man kann die herrliche Aussicht auf den Eckartalstausee genießen. An dieser Stelle möchte ich dem Wanderfreund Lothar vom Verein Harzer Wandernadel danken, für die Informationen für die Wanderung rund um Ilsenburg. Endlich ist der Brocken erreicht, eine atemberaubende Rundsicht bietet sich dem Wanderfreund(in). Den Abstieg oder besser die Abfahrt vom Brocken unternehme ich mit der Harzer Schmalspurbahn, bis nach Wernigerode. Etwa 1,5 h ist man unterwegs und dabei zeigt sich das ganze Ausmaß der Waldvernichtung durch den Borkenkäfer. 

Brocken Radtour, Ottofels

Radwanderung von Wernigerode zum Brocken (1.142 Meter)

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Radwanderung von Wernigerode zum Brocken (1.142 Meter)
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Radwanderung von Wernigerode zum Brocken (1.142 Meter)

Radwanderung von Wernigerode zum Brocken (1.142 Meter)

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Vom höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken nach Wernigerode, mit der Harzer Schmalspurbahn

Vom höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken nach Wernigerode, mit der Harzer Schmalspurbahn

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Naturmomente Harz - Von der Steinernen Renne zum Ottofelsen bei Wernigerode

Naturmomente Harz - Von der Steinernen Renne zum Ottofelsen bei Wernigerode

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Naturmomente Harz - Vom Ottofelsen zu den Mummutbäumen im Wildpark Christianental

Naturmomente Harz - Vom Ottofelsen zu den Mummutbäumen im Wildpark Christianental

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bach mit wald in einer schlucht

Wanderung durch das Bodetal

Wanderung durch das Bodetal
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Diese Wanderung hat ihren Anfang an der Sesselliftstation in Thale. Die Fahrt hinauf auf den Rosstrappenberg (439 m), bietet dem Naturfreund eine atemberaubende Aussicht auf die Landschaft von Thale und Umland. Vom Sessellift sind es etwa 1,5 Kilometer zur Rosstrappe mit ihren sagenumwobenen Hufabdruck. Der Sage nach verfolgte Ritter Bodo, der der Bode seinen Namen gab, die holde Brunhilde, die er gegen Ihren Willen ehelichen wollte. Sie floh und ihr Ross hinterließ den Abdruck im Felsen auf der Rosstrappe. Während sie entkam, Ihre Krone verlor, stürzte Bodo in die Tiefe und muss als Hund die Krone bewachen. Auf dem Weg zum Gipfel der Rosstrappe kommt man an dem berühmten Hufabdruck vorbei. Ein grandioser Ausblick bietet sich den Wanderleuten über das wilde Bodetal bis zum Brocken. Links gegenüber kann man auf die Felsen des Hexentanzplatzes blicken. 

 Vom Gipfel der Rosstrappe schlängelt sich ein Serpentinenwanderweg (18 Serpentinen) hinunter ins Bodetal, der "Schurre" genannt wird. Er verläuft etwa ein Kilometer hinunter ins Bodetal zur Teufelsbrücke, wo man am Wilden Bodebach eine Rast im kühlen Bodetal einlegen kann. Von da aus kann man nach Treseburg wandern oder auf den Hexentanzplatz, wo man im Hirschgrund im Gasthaus "Königsruhe" rasten kann. Ich habe den Weg über die Schurre direkt zur Rosstrappe, zur Sesselliftstation gewählt, um die schöne Liftfahrt zu genießen.

Bodetal, Roßtrappe, Thale

Bodetalwanderung mit Trekkingmeiker-Von Thale nach Treseburg und zurück über die Rosstrappe.

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Bodetalwanderung mit Trekkingmeiker-Von Thale nach Treseburg und zurück über die Rosstrappe.
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Bodetalwanderung mit Trekkingmeiker-Von Thale nach Treseburg und zurück über die Rosstrappe.

Bodetalwanderung mit Trekkingmeiker-Von Thale nach Treseburg und zurück über die Rosstrappe.

16:30
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Megageiler Trip von der Rosstrappe in das Bodetal bei Thale.

Megageiler Trip von der Rosstrappe in das Bodetal bei Thale.

24:11
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Sessellift & Kabinenfahrt zu Rosstrappe und Hexentanzplatz

Sessellift & Kabinenfahrt zu Rosstrappe und Hexentanzplatz

14:51
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