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Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Der Weltweit größte Brackwasserlebensraum
Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft umfasst eine Größe von 80.500 Hektar an der Bodden- und Ostseeküste und der Halbinsel Darß. Wie am Wattenmeer finden sich vor allem Strände, Dünen und Windwatten sowie Wälder, Sandhaken und Kliffs. Es ist der weltweit größte Brackwasserlebensraum. Eine Mischung aus Salz- und Süßwasser der ins Meer mündenden Flüsse. Dadurch gibt es eine vielfältige Flora und Fauna. Es leben z.b. Kegelrobben, Seeotter und Wildschweine darin. Mitunter stehen die Bäume im Wasser, die sich für Zugvögel zum Rastplatz eignen. In den flachen Buchten laicht der Ostsee-Hering und im Herbst kann man zahlreiche Kraniche beobachten. Durch seine zahlreichen Gewässer kann man den Nationalpark hervorragend mit dem Kanu erkunden. Der 18 Kilometer lange Sandstrand lädt zu ausgedehnten Wanderungen oder Spaziergängen ein. Das Baden ist vielerorts möglich, rund um die Halbinsel Darß.
Der Weststrand auf der Halbinsel Fischland/Darß
An der Westküste der Halbinsel Fischland/Darß befindet sich der etwa 14 Kilometer lange Weststrand-zwischen Ahrenshoop und der Nordspitze der Halbinsel. Aufgrund seiner Natürlichkeit und Abgeschiedenheit ist der Weststrand einer der schönsten Strände Europas.
So viele Lebensräume wie der Nationalpark, vereint kaum eine andere Schutzzone. Strände und Dünen. Moose und Mischwälder, Windwatten, Salzwiesen, Schilfinseln und Teile des weltweit größten Brackwassermeers, der Ostsee sowie der sogenannte Bodden, lagunenartige flache Küstengewässer. Allein die Wasserflächen nehmen 80 % des Nationalparks ein. Der West-rügische Bodden quetschen sich zwischen die Küstenlinie Rügens und Hiddensee, die langgezogene Halbinsel Fischland-Darß-Zingst schirmt die Darß-Zingst Boddenkette nahezu komplett vom Meer ab. Einst war die Halbinsel keine zusammenhängende Landzunge, sondern bestand aus drei voneinander getrennten Inselkernen. Über Seegatts, schmale Zugänge, mischt sich das Wasser aus Ostsee und Bodden. Doch im Verlauf der letzten 1.500 Jahre schloss stetig angespülter Sand die Durchlässe. Der letzte wurde im 19. Jahrhundert nach einer Sturmflut geschlossen. Nur noch ganz im Osten der Halbinsel gibt es heute eine kleine Verbindung zur Ostsee.
Wandertouren im Nationalpark
Die Orte im Nationalpark Vorpommersche-Boddenlandschaft sind über die BAB 19 bis Abfahrt Rostock-Ost zu erreichen. Weiter dann auf der B 105 hinter Altheide zum Darß und über Löbnitz nach Zingst. Mit der Bahn ist der Zielbahnhof Ribnitz-Damgarten West, und mit der Buslinie 210 erreicht man die Halbinsel Darß und Zingst.
Das ganze Jahr über werden Wanderungen im Gebiet des Nationalparks angeboten. Auf der Insel Hiddensee bietet der Erlebnispfad "De lütt Küst" neben Wissenswertem zu Küste und Ostsee eine Menge Spaß für Familien mit Kindern. Wer auf eigene Faust durch den Nationalpark wandern möchte, empfehle ich den Leuchtturmweg. Eine Rundwanderung durch den urwüchsigen Darßwald und die bezaubernde Dünenlandschaft zum Darßer Ort, der Leuchtturm steht am nördlichsten Punkt auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Von oben bietet sich ein atemberaubender Rundblick über den Nationalpark und die Ostsee.