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Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald - Wo Waldgeister und Römersteine flüstern

Aktualisiert: 24. Juli


Grünes Herz vor Stuttgarts Toren

Mit 1.270 km² Fläche (achtmal größer als der Naturpark Schönbuch!) erstreckt sich der 1979 gegründete Naturpark zwischen Backnang, Heilbronn, Schwäbisch Hall und Schorndorf. Seine Seele besteht aus dichten Buchenwäldern, bizarren Buntsandsteinfelsen und über 30 Naturschutzgebieten wie dem Harbacher Quellsumpf 46. Als länderübergreifendes UNESCO-Biosphärenreservat verbindet er Naturschutz mit nachhaltigem Tourismus – ein Paradies für Wanderer, Geschichtsfans und Familien.



Landschaftsbild: Fünf Naturräume – Fünf Welten

Naturraum

Charakter

Highlight

Löwensteiner Berge

Schroffe Felsklippen, Wildromantik

Burg Löwenstein (Panoramablick!)

Welzheimer Wald

Flößer-Seen, Mühlenwege

Ebnisee (Stausee mit Badestrand)

Murrhardter Wald

Urwüchsige Schluchten, Quellbäche

Hörschbacher Wasserfälle

Mainhardter Wald

Höchste Erhebung (Hohe Brach, 586 m)

Gleichener See (Kajak-Touren)

Waldenburger Berge

Kelten-Relikte, Streuobstwiesen

Römermuseum Mainhardt

Die geologische Besonderheit: Vor 200 Millionen Jahren lag hier ein Jurameer – heute formen verwitterte Sandsteinschichten „Grotten“ (ausgewaschene Felsnischen) und miniaturhafte Canyon-Landschaften wie die Schelmenklinge bei Lorch 89.


Top-Wanderrouten: Von Premiumpfaden bis Geheimtipps


  • Strecke: 37 km von Lorch nach Öhringen entlang des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes.

  • Highlights: Rekonstruierte Wachtürme bei Großerlach-Grab, Römerkastell Welzheim, originale Grenzsteine mit Adler-Relief.

  • Tipp: Kombiniere mit dem Mühlenwanderweg (37 km) – idyllische Mahl- und Sägemühlen laden zur Einkehr ein.


B) Wildromantische Schluchten (Insidertipps!)

  • Schillergrotte & Schelmenklinge (9,2 km):

    • Start: Parkplatz Skilift Lorch

    • Route: Durch moosverhangene Felsspalten zur poetischen Schillergrotte, weiter zum Hohlen Stein (ausgehöhlter Felsüberhang) und durch die Schelmenklinge mit Wasserspielen (Mai–Okt.).

    • Geheimnis: Im hinteren Teil der Klinge fühlt man sich wie im Schwarzwald!

  • Bodenbach- & Tobelschlucht (5 km):

    • Start: Parkplatz Seewiese/Spiegelberg

    • Route: Schmale Pfade durch dschungelartige Tobel mit Farnen und moosigen Felsblöcken. Highlight: Hohler Stein – eine dunkle, begehbare Felsgrotte mit tropfendem Quellrinnsal.


C) Barrierefreie Wege


Kulturhighlights: Von Römern, Rittern und Mühlenrädern


Nachhaltigkeit & Bildung: Naturpark-Schulen und Regionalvermarktung


  • Naturpark-Schule Kaisersbach: Schüler lernen „Vom Baum zum Brett“ und performen den Naturpark-Rap beim Dorffest.

  • Naturpark-Kindergarten Urbach: Fünfter im Bündnis – Kinder entdecken Feuersalamander im Wald.

  • Direktvermarktung:

    • Naturparkmärkte: Nächster Termin: 20. Juli 2025 in Auenwald mit regionalem Honig, Lammwurst und Holzspielzeug.

    • „Brunch auf dem Bauernhof“ (August 2025): Bauernhöfe servieren Forellen aus eigenem Teich und Dinkelbrot aus Steinöfen.


Abenteuer 2025: Neue Projekte & Events

  • Trekking-Camps: Drei naturnahe Schlafplätze im Wald (Biwak mit Feuerstelle) für „Mikroabenteuer“.

  • Natur-Erlebniscamp Wüstenrot: Familien erleben Bogenschießen, Kräuterwerkstätten und Insektensafaris (Termine: Frühjahr & Herbst).

  • Geocache-Rallyes: Via App Actionbound Römer-Rätsel an der Teufelsmauer lösen.


Praktische Tipps für Besucher

  • Anreise:

    • ÖPNV: S-Bahn ab Stuttgart → Murrhardt (Naturpark-Zentrum).

    • Auto: A81 bis Ausfahrt Backnang, dann L1066 in den Park.


  • Zentrale Infostelle:

    • Naturparkzentrum Murrhardt (Marktplatz 8):

      • Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–12:30 & 14–17 Uhr, Sa–So 10–16 Uhr (Mittwoch Ruhetag!).

      • Erlebnisschau mit interaktiven Waldmodellen – ideal für Kinder!


  • Ausrüstung:

    • Stabiles Schuhwerk (Schluchtenwege sind wurzelig/nass!).

    • Offline-Karten (Mobilfunklücken in Tälern!) – Apps: Komoot oder WanderWalter.


  • Unterkünfte:

    • Landgasthof Breitenauer Hof (Naturpark-Partner): Angus-Rinder aus eigenem Weideland.

    • Ferienwohnungen am Ebnisee: Direkt am Flößer-Stausee.


Warum dieser Naturpark verzaubert

Hier atmet Geschichte durch moosbedeckte Römersteine, plätschert Quellwasser über Sandsteinstufen und duftet frisch gebackenes „Schwäbisches Seelenbrot“ auf den Märkten. Der Schwäbisch-Fränkische Wald ist kein Ort spektakulärer Gipfel – sondern intimer Waldmomente: Wenn Morgendunst über dem Ebnisee hängt, im Hohlen Stein das Echo der Kelten flüstert oder Kinder im Dachsi-NaturErlebnisPfad Kröten retten.


„Im Schwäbisch-Fränkischen Wald misst man Zeit in Baumringen und Römermeilen.“

🔗 Nützliche Links:


Alle Infos basieren auf aktuellen Daten (Juli 2025) – bei Schluchtwanderungen bitte Sturzwarnungen prüfen!


steine, fels, felsenmeer
Murrhardter Felsenmeer


Vaude, werbung



Römerturm bei Grab – ein archäologisches Highlight im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald


Römerturm auf dem Heidenbuckel (536 m)


Historische Bedeutung

  • Originalstandort: Teil des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes (ca. 150 n. Chr.).

  • Funktion: Wachturm (WP 9/19) zur Grenzsicherung des Römischen Reichs gegen germanische Stämme.

  • Rekonstruktion: 2011 originalgetreu aus Eichenholz und Lehm nach antiken Techniken neu erbaut (Höhe: 10 m).


Erlebnis & Aussicht

  • Panoramablick: Vom Turm aus Sicht bis zur Hohen Brach (586 m), ins Murrtal und bei Föhnwetter bis zu den Alpen.

  • Archäologie-Parcours:

    • Originalfundamente: Sichtbare Steinsockel des antiken Turms.

    • Infotafeln: Erklären römische Signaltechnik (Feuer-/Rauchzeichen) und Soldatenalltag.

  • Atmosphäre: Mystische Stimmung im Buchenwald – besonders bei Frühnebel!


Praktische Infos

Kategorie

Details

Anreise

Parkplatz „Am Heidenbuckel“ (Grab, 71577 Großerlach) → Wegschildern folgen (15 Min. Fußweg).

Öffnungszeiten

Jederzeit frei zugänglich (Turm besteigbar).

Eintritt

Kostenfrei.

Barrierefrei

❌ Steiler Waldpfad – nicht rollstuhlgerecht.

Kombi-Touren

Limes-Wanderweg HW6 (→ Kastell Mainhardt in 8 km) oder Rundweg Grab (5 km).



Der Römerturm bei Grab
Der Römerturm bei Grab

Fototipps & Besonderheiten

  • Golden Hour: Morgens oder vor Sonnenuntergang für dramatisches Licht durch Baumkronen.

  • Winterzauber: Vereiste Holzbalken und Schnee verwandeln den Turm in eine Märchenkulisse.

  • Geocache: Versteck „Heidenbuckel-Wächter“ (GC8XJPT) am Turmfuß.


Wichtige Hinweise

  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk – der Pfad ist wurzelig und bei Regen rutschig!

  • Hunde: Anleinenpflicht (Wildschweingebiet!).

  • Mobilfunk: Kaum Empfang – Offline-Karte downloaden (z.B. Komoot-Route „Römerturm Grab“).


💡 Warum lohnt sich der Besuch im Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald? Der Turm macht römische Geschichte hautnah erlebbar: Wenn du auf der Holzbühne stehst und denselben Blick wie die Legionäre vor 1.800 Jahren hast, spürst du die strategische Bedeutung dieses Ortes. Kombiniere ihn mit dem Römermuseum Mainhardt für den perfekten Geschichtstag!

🔍 Vertiefung:

Stand: Juli 2025 – bei Sturm Turm nicht besteigen!


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