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Alles über Isomatten
Alles, was du über Isomatten wissen solltest!
Eine Isomatte ist für Outdoor Aktivitäten unverzichtbar. Welche Isomatte für Sie die richtige ist, hängt ganz vom Verwendungszweck ab.
Wenn Sie eine Trekkingtour unternehmen, ist das Packmaß und das Gewicht entscheidend. Da Sie die Isomatten selber tragen müssen. Wenn sie ganzjährig unterwegs sind, sollten sie sich für eine Isomatte mit einem hohen R-Wert entscheiden am besten geeignet sind Selbst aufblasbare Isomatten mit einer Mindeststärke ab 3 cm. Wenn sie ohne Zelt reisen und biwakieren, sollten Sie eine Isomatte mit widerstandsfähigem Boden kaufen. Da ihre Isomatte direkten Kontakt mit dem Boden hat. Sie sollte einen R-Wert von mindestens 5 haben.
Sie sollten beim Kauf auf Qualität achten, Ihre Isomatte sollte aus starkem Polyester mit einer TPU - Beschichtung ausgestattet sein. Die Größe der Liegefläche hängt natürlich von ihrer Körpergröße ab. Für ein bequemes Schlafen sollte sie etwa 10-20 cm länger sein, als Sie es sind. Ich empfehle Isomatten mit einer Mindestbreite von etwa 60 cm, wenn sie eine breitere nehmen erhöht das natürlich auch das Gewicht ihrer selbst aufblasbare Isomatte. Aber das Mehrgewicht kann man an anderer Stelle sparen, da der Schlafkomfort wichtig für die Regeneration ihres Körpers ist und sie am nächsten Tag wieder ausgeruht die nächste Etappe ihrer Tour gehen können.
Inhalt:
Isomatten - Tipps
Isomatte für das Camping mit Zelt: Für das Campen mit Zelt ist das Gewicht nicht so wichtig, da Sie sicher in den meisten Fällen mit einem Auto oder ein anderes Fahrzeug anreisen. Hier können sie voll auf Komfort setzen.
Pflege und Lagerung der Isomatte: Lagern Sie ihre Selbst aufblasbare Isomatte immer im ausgerollten Zustand mit offenem Ventil. Dadurch zirkuliert die Luft zwischen Isomatte und Umgebung und Feuchtigkeit kann so besser verdunsten. Selbst aufblasbare Isomatten, die über einen längeren Zeitraum zusammengerollt gelagert werden, können ihre Quellfähigkeit verlieren.
Notfallset immer mit auf Tour nehmen! Besonders bei Trekkingtouren sollten sie immer ein Notfallset dabeihaben. Auch wenn ihre Isomatte extrem widerstandsfähig ist, sind Sie so auf der sicheren Seite und sie können etwaige auftretende Schäden selber reparieren.
Leider lassen sich all diese Eigenschaften nicht immer zu 100 % vereinen, deshalb ist der Kauf einer Isomatte oftmals ein Kompromiss zwischen der Funktion und dem Komfort.
Auswahlkriterien von Isomatten
Bei der Wahl der richtigen Isomatte kommt es auf ein paar Kriterien an. Für Rückenschläfer kann die Isomatte ruhig etwas dünner sein, für Seitenschläfer empfehle ich eine dickere Isomatte. Umso höher der R-Wert, desto höher ist die Isolierung gegen Kälte. Die Isomatte sollte robust und langlebig sein. Das Obermaterial sollte rutschfest sein. Sie sollten auch auf die Oberflächenstruktur achten, ob längs- oder quergestreifte Luftpolster, manche kommen mit längs gepolsterten Isomatten besser klar als mit quergestreiften. Nach ihrer Vorauswahl sollten Sie ihren Favoriten aber auf jeden Fall auch nochmal im Laden probeliegen, damit sie bei jedem Wetter Ihren Anforderungen beim Outdoor-Einsatz entspricht.
Die älteste Art der Isomatten, die rollbaren Schaumstoffmatten, erfüllen das Kriterium der Isolation bis heute am günstigsten und sind dabei meist auch noch robust und leicht. Für weitere Auswahlkriterien gibt es inzwischen für jede Nische die richtige Matte.
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Selbstaufblasende Isomatten haben offenzelligen Schaumstoff (Polyurethanschaum) im Innern, der sich beim Ausrollen entfaltet und dabei Luft in die Matte zieht. Zum völligen Entfalten brauchen Sie nur noch wenig Luft nach zu blasen. Um Gewicht zu sparen, ist der Schaumkern meist ausgestanzt, ohne dass er dabei an Isolierfähigkeit verliert.
Vorteile: - hoher Liegekomfort
- meist mit angenehmen Stoff bezogen
- robuster als aufblasbare Isomatten
Nachteile: - großes Packmaß
- schwerer als aufblasbare Isomatten
- muss entfaltet gelagert werden
Die aufblasbaren Isomatten müssen leider manuell aufgeblasen werden. Die innenliegenden Luftkammern sind meist aus dünnen Nylon-Gewebe, je nach Bauart sind diese Kammern mit wärmeisolierenden Lagen ausgestattet. Sie haben den Vorteil, dass aufblasbare Isomatten leicht sind, ein kleines Packmaß haben, bequem für Seitenschläfer sind und gepackt lagerbar sind. Ungünstigerweise sind sie weniger robust und geräuschintensiv (knisterndes Geräusch). Ich selber habe jahrelang eine ca. 7 cm hohe Isomatte benutzt, bis sie über Nacht immer etwas Luft verlor, was besonders bei kaltem Wetter das Outdoor-Erlebnis trübt.
Schaumstoff-Isomatten sind der Klassiker unter den Isomatten. EVA-Matten sind sehr verbreitet, mit unterschiedlichen Materialien und Stärken erhältlich. Sie sind unverwüstlich, selbst wenn es mal richtig "Robust" wird, Dornengestrüpp, scharfkantiges Geröll. Ein Nachteil dieser Isomatte ist das enorme Packmaß, sodass sie im Rucksack viel Platz einnimmt. Im Flachland eher weniger ein Problem. Aber in den Bergen stellt das ausragende Packmaß ein Problem dar. Auch, dass sie etwas dünn ausfällt, ist nicht gerade bequem. Durch eine Wabenstruktur kann dies aber etwas abgemindert werden.
Daunen gefüllte Isomatten
Daunen gefüllte Isomatten sind ideal für Seitenschläfer durch ihre Höhe. Durch die Daunenfüllung hat sie ein sehr gutes Verhältnis von Gewicht zur Isolation (R-Wert). Nachteil der Daunen-Isomatte ist das Trocknen, dafür bedarf es einen Pumpsack oder einer kleinen Pumpe, was das Gesamtgewicht nach oben treibt bei Ihrer Outdoor-Tour durch schöne, die schöne Landschaft. Für Normal-Trekker dürfte diese Matte aber nicht infrage kommen, da sie benutzt wird für extreme Bedingungen (Minus 20 ° Celsius).
Was bedeutet der R-Wert?
Der R-Wert ist der Wärmedurchgangswiderstand einer Isomatte, also die Isolationsfähigkeit. Anhand des R-Wertes lässt sich der Temperatur-Einsatzbereich sehr leicht ableiten, wodurch die Auswahl und den Vergleich der Isomatte erleichtert wird.
Zur Ermittlung des R-Werts werden aufwendige Tests im Labor durchgeführt. Die Angaben des R-Werts sind theoretische Angaben, die in der Praxis sehr vom persönlichen Wärmeempfinden abhängen. Für einen Menschen mit einem durchschnittlichen Wärmeempfinden sind diese Angaben passend, Menschen, die schnell frieren, sollten zu einer Isomatte mit einem höheren R-Wert greifen, während für Kälte-unempfindliche Menschen eine Isomatte mit geringerem R-Wert ausreichend ist.
Wie funktioniert der Labortest für Isomatten?
Eine Isomatte wird unter Druck zwischen einer Wärmeplatte und einer Kälteplatte platziert. So wird eine schlafende Person (warm) und der Boden (kalt) simuliert. Nun wird während des Tests gemessen, wie viel Energie aufgebracht werden muss, damit die Wärmeplatte ihre Temperatur hält. Damit kann dann der R-Wert berechnet werden. Die Hersteller stellen Schritt für Schritt auf dieses Verfahren um. Dieses neue Testverfahren wird seit dem 01.01.2020 genutzt. Sie brauchen keine Sorge haben, wenn eine Isomatte mit einem R-Wert von 5 nach einem älteren Testverfahren bedeutet nicht, dass die Isomatte mit dem neuen Testsystem auf einmal einen R-Wert von 1 hat. Die Unterschiede sind marginal, wenn es überhaupt welche gibt. Die alten Testverfahren waren ja auch nicht falsch, diese wurden jedoch einfach vereinheitlicht. Mittlerweile dürften alle Hersteller auf das neue Testverfahren umgestellt haben, damit Ihr Outdoor-Erlebnis erfolgreich wird, bei jedem Wetter.
