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 Ein Feuer anzünden

Lagerfeuer am see

Wie zünde ich ein Feuer an?

campfire-Sand, Strand, Wolken, Glut

Ein Feuer zum Wärmen, Kochen oder als Lichtquelle ist eines der wichtigsten Dinge in der Wildnis. Das Feuer bietet Schutz und hat einen großen Einfluss auf unser körperliche wie das geistige Wohlbefinden. In einer Notlage kann ein Feuer über Leben und Tod entscheiden. Es ist einfach ein Feuer zu entfachen, wenn man Streichhölzer oder ein Feuerzeug dabei hat. Nachdem entfachen eines Feuers sollten Sie es gut hüten, um nicht unnötig Streichhölzer zu verbrauchen, denn dann wird es weitaus komplizierter ein Feuer zu entfachen. Ein Feuer mit minimalen Mitteln unter schwierigen Bedingungen wie starken Wind, bei Kälte oder Regen zu entzünden ist eine Kunst, die eine Erfahrung bedarf. Legen Sie also nicht zu hastig zu viel Brennstoff nach, wenn erst einmal Ihr Feuer brennt, damit Sie lange Ihr Feuer nutzen können. Legen Sie sich einen Brennstoffvorrat an! Wenn Sie nur nasses Holz zur Verfügung haben, können Sie es in unmittelbarer Nähe Ihres Feuers trocknen.

Feuerholz wird von einem mensch auf den arm getragen

Feuerholz sammeln

Feuerholz sammeln: Besonders gut geeignet ist dünnes und trockenes Holz. Nach Regenfällen am besten unter Büschen suchen. Zum Anschüren verwenden Sie dünne Blätter und Zweige, dann legen Sie dünne Weichholzäste (Haselstaude, Tanne, Fichte) dazu und schließlich dicke Prügel aus Hartholz (Eiche, Buche). Fürs Anschüren bauen Sie eine kleine Pyramide, bei der innen die dünnen und außen dicke Zweige verwendet werden. Im Kern der Pyramide wird das Feuer entzündet

Lagerfeuer im Schnee

Das Sternfeuer

Eine weitere Feuerart ist das Sternfeuer. Es hat seinen Namen, weil die Anordnung der Stämme sternförmig ist, die auf die Mitte des Feuers gerichtet sind. Schieben Sie die Stämme nach innen, wenn Sie mehr Brennstoff benötigen. Wenn Sie zwischen den Enden der Stämme Steine legen, haben Sie eine Kochplattform. Aber Sie sollten wissen, dass Steine im Feuer splittern können, besonders wenn sie nass oder porös sind, davor sollten Sie sich schützen, da es zu ernsthaften Verletzungen führen könnte.

Kochstelle mit Topf, Grill und Holz

Das Gruben- oder Grabenfeuer

Das Gruben- oder Grabenfeuer brennt in einer Vertiefung, die es vor Wind schützt, was die Gefahr herumfliegender Funken verringert. Da die Sauerstoffzufuhr bei dieser Art gemindert ist, sollten Sie die Grube vorher mit Steinen auslegen und darüber das Feuer entzünden. Der Vorteil darin besteht darin auch, dass nach dem Niederbrennen des Feuers die heißen Steine als eine Art Backofen genutzt werden können, wie z.B. für Fische.

rauchendes lagerfeuer mit topf und pfanne

Feuer: Ganz einfach gesagt: Bei jedem Outdoor-Trip sollten Sie viele verschiedene Hilfsmittel zum Feuer machen dabeihaben. Ohne diese wertvollen Helfer wird das Feuer machen mit improvisierten Werkzeugen zu einer wahren Herkulesaufgabe oder, unter schlechten Bedingungen, zu einem unlösbaren Problem. Feuer bedeutet in vielen Situationen Leben, und wenn man sich die vielen unterschiedlichen Zwecken wie Wasser kochen, Wärme, Licht und Erwärmung von Nahrung ansieht, wird klar, warum es sinnvoll ist, immer verschiedene Hilfsmittel zum Feuer machen mitzunehmen. Stecken Sie ein Feuerzeug in die Hosentasche, Streichhölzer in Ihren Rucksack und hängen Sie einen Funkenschläger an Ihr Schlüsselbund. Es schadet auch nie, sich ein paar andere Techniken anzueignen, zum Beispiel wie Sie durch Reibung eine Flamme erzeugen oder indem Sie Sonnenlicht mit einem Brillenglas bündeln. Es geht darum, einige Mittel der ersten Wahl mitzunehmen und, falls diese versagen, einen Plan B in der Hinterhand zu haben, damit Sie in der Wildnis nie ohne Ihren besten Freund auskommen müssen.
 

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